Skigebiet Kanzelwand. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/Karl-Josef Hildenbrand)

Moderne Schnitzeljagd am Ostersonntag

Geocaching-Behälter legt Skigebiet im Kleinwalsertal stundenlang lahm

Stand

Ein verdächtiger Behälter hat am Ostersonntag das Skigebiet Kanzelwand stundenlang lahmgelegt. Die Ursache entpuppte sich dann aber als harmlos.

Eine moderne Variante einer Schnitzeljagd hat im Kleinwalsertal in Vorarlberg am Ostersonntag ein Skigebiet stundenlang lahmgelegt. Wie die Polizei am Ostermontag mitteilte, hatten Skigäste gemeldet, dass ein Mann einen verdächtigen Gegenstand an der Liftstation Zwerenalpbahn angebracht habe. Die herbeigerufene Polizei entdeckte einen etwa 15 Zentimeter langen, rohrähnlichen Gegenstand an einem Skiständer, umwickelt mit schwarzem Panzertape, also einem festen Klebeband.

Polizei räumt Skigebiet wegen verdächtigen Gegenstandes

Die Beamten räumten daraufhin die Bergstation Kanzelwandbahn sowie die angrenzende Zwerenalpbahn. Das Skigebiet Kanzelwand stellte den Betrieb nach Polizeiangaben vollständig ein. Spezialisten zur Entschärfung eines möglicherweise gefährlichen Gegenstandes rückten an. Sie gaben dann später Entwarnung: Der Gegenstand entpuppte sich als Behälter für Geocaching.

Bislang konnte der Mann, der den Behälter an dem Skiständer der Kanzelwandbahn abgelegt haben soll, noch nicht gefunden werden, die Ermittlungen laufen, so die Polizei gegenüber dem SWR.

Geocaching ist eine Art moderne Schnitzeljagd

Geocaching ist eine Art moderne Schnitzeljagd. Dabei wird ein Behälter meist mit einem Logbuch versteckt. Die GPS-Koordinaten werden dann auf einer zum Spiel gehörenden Webseite angegeben. Teilnehmerinnen und Teilnehmer können die Koordinaten dort einsehen und sich dann auf die Suche nach dem Behälter machen. Wenn sie den gefunden tragen sie sich in das Logbuch ein, lassen den Behälter aber an Ort und Stelle für andere Geocacher.

Stand
AUTOR/IN
SWR