Ein kaputtes Auto und ein ramponierter Golfrasen in Bad Saulgau im Kreis Sigmaringen werden einen 22-jährigen Autofahrer voraussichtlich teuer zu stehen kommen. Der Mann hatte sich laut Polizei im Dezember mit dem Auto auf einem Golfplatz überschlagen. Der Vorfall sollte als Wildunfall vertuscht werden. Jetzt sind ihm die Beamten auf die Spur gekommen.
SWR-Reporterin Stefanie Baumann fasst den ungewöhnlichen Fall zusammen:
Auto überschlägt sich auf Bad Saulgauer Golfplatz
Wie die Polizei mitteilte, hatte der Mann mit einem Auto verbotenerweise Driftübungen auf dem Golfplatz gemacht. Dabei wird das Auto bei hohem Tempo kontrolliert übersteuert. In diesem Fall sei der Mann in einen Sandbunker geraten und habe sich mit seinem Wagen überschlagen. Anstatt die Polizei zu rufen, soll er einen Bekannten gebeten haben, das Auto heimlich abzuschleppen.
Fahrzeughalter meldet Wildunfall
Bei dem Auto handelte es sich jedoch nicht um den eigenen Wagen des 22-Jährigen. Die Ermittler gehen davon aus, dass er mit dem Wagen offensichtlich nicht versichert war. Um diesen Umstanz zu vertuschen, soll der Fahrzeughalter sich selbst als Fahrer angegeben haben. Bei der Polizei und der Versicherung meldete er einen vermeintlichen Wildunfall. Jetzt gibt es gleich mehrere Strafanzeigen für die Beteiligten: wegen Unfallflucht, Strafvereitelung und Versicherungsbetrugs.