Im Musical "Der kleine Horrorladen" mutiert eine fleischfressende Pflanze zur unersättlichen Gefahr für die Menschheit. Am Freitagabend feiert das Stück Premiere in Konstanz. Übertrieben gruselig wird es, gleichzeitig auch witzig und nachdenklich, sagt Regisseurin Susi Weber. Das Stück sei für die Schauspielerinnen und Schauspieler am Theater mit Livemusik auf der Bühne und vielen Kostümwechseln eine neue Herausforderung.
Das Musical sei ein "buntes Knallbonbon" auf der Bühne, sagt Regisseurin Susi Weber. Es wird gesungen und getanzt, 50 verschiedene Kostüme kommen zum Einsatz.
Schnäppchenjagd im Fundus Theater Konstanz: Kostüme finden neue Besitzer
Das Theater Konstanz hat Kostüme aus seinem Fundus verkauft. Darunter vor allem Alltagskleidung wie Blusen, Hosen und Kleider - aber auch ganz besondere Einzelstücke waren dabei.
Zeitlose Geschichte auf Basis eines Trash-Films
Die Inszenierung basiert auf einem Trash-Film aus den 1960ern und einer Musical-Verfilmung mit Kultstatus aus den 1980ern. Die Geschichte sei zeitlos, sagt Dramaturgin Carola von Gradulewski: "Die Liebesgeschichte ist anrührend. Und es geht um die grundsätzliche Frage, was sind wir als Menschen bereit, für unsere Wünsche zu tun."
Das Bühnenbild im Konstanzer Stadttheater orientiere sich am Original-Konzept, so das Regie-Team. Gezeigt wird ein Armenviertel in New York, aus dem die Menschen mit ihren Hoffnungen und Träumen versuchen zu entfliehen.
Fleischfressende Pflanze als sprechende Puppe, die wächst und gedeiht
Die Pflanze, die auf unerklärliche Weise aus dem All auf der Erde landet, erwacht als Puppe zum Leben und wächst unaufhörlich. Bis irgendwann nicht nur Puppenspieler Robert Buschbacher ausreicht, um sie zu bewegen. Ihre Stimme erhält die blutrünstige Puppe live von einem Schauspieler auf der Bühne. Auch die Live-Band wird in das Bühnenbild integriert. Sie sitzt auf dem Dach des Blumenladens.
Die Altersempfehlung ist aufgrund einiger blutiger Szenen übrigens ab 14, heißt es vom Theater.