Diebstahl in 23 Meter Tiefe?

800 Kilo schwere Gin-Kugel aus Bodensee verschwunden

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Im Bodensee vor Romanshorn (Kanton Thurgau) ist eine rund 800 Kilogramm schwere Kugel voller Gin abhandengekommen. Die Kantonspolizei Thurgau ermittelt.

Eine hunderte Kilogramm schwere Kugel gefüllt mit Gin ist im Bodensee verschwunden. Die Kugel gehört der Fishgroup GmbH, einem Schweizer Unternehmen für Catering, Eventmanagement und eigene Produkte.

"Nur noch der Abdruck der Kugel im Bodensee zu sehen"

Anfang August wurde sie nach Angaben des Inhabers Cello Fisch samt Betonsockel etwa 300 Meter vom Schweizer Ufer entfernt vor Romanshorn versenkt. Die Kugel lag in 23 Meter Tiefe im Bodensee, bedeckt mit einer schwarzen Plane. Als Taucher sie jetzt bergen wollten, war sie weg - man habe nur noch den Abdruck im Seegrund gesehen, sagte der Firmenchef dem SWR am Mittwoch.

"Es ist für uns unfassbar, dass so etwas passiert und es so dreiste Menschen gibt, die so etwas tun".

Kugel verschwunden: Kantonspolizei ermittelt im kuriosen Diebstahl im Bodensee

Firmenchef Fisch erstattete Anzeige. Die Kantonspolizei Thurgau ermittelt. Wer die 800 Kilogramm schwere Kugel aus dem Wasser geholt, an Land gebracht und abtransportiert habe - und vor allem wie, sei ihm ein Rätsel, so Fisch.

Der Verkaufswert der Sonderausgabe des Gins hätte 40.000 Franken betragen. Viele Flaschen waren bereits vorab verkauft worden. Das Unternehmen stellt jedes Jahr eine Sonderausgabe Gin her, die 100 Tage lang im See gelagert wird und dadurch ein besonderes Aroma erlangen soll.

So hatte die Manufaktur im Herbst 2020 auf Facebook für den Bodensee-Gin geworben:

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