Falsch aufgestellte Schilder

1.800 Geblitzte müssen in Biberach nicht zahlen

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Mehr als 1.800 in Biberach geblitzte Autofahrerinnen und Autofahrer können aufatmen. Sie müssen kein Bußgeld bezahlen, obwohl sie in einem Baustellenbereich zu schnell gefahren sind.

Mehr als 1.800 Autofahrer, die in Biberach zu schnell gefahren sind, müssen nun doch nicht bezahlen. Der Grund: Die entsprechenden Hinweisschilder an einer Baustelle waren falsch aufgestellt.

Wegen Radfahrern Tempo 30 statt 50

Normalerweise sind am stationären Blitzer in der Biberacher Innenstadt 50 Kilometer pro Stunde erlaubt. Wegen einer Baustelle war das aber anders. Es galt "Tempo 30", weil Fahrradfahrer den Radweg verlassen und die Fahrbahn nutzen mussten, erklärte die Sprecherin der Stadt. Darauf wiesen zwei Schilder hin. Doch sie waren falsch angebracht - übereinander statt hintereinander, wie die Stadtverwaltung einräumte.

Keine Konsequenzen für Geblitzte

An zwei Tagen im Oktober blitzte der stationäre Geschwindigkeitsmesser in der Nähe der Biberacher Baustelle ab 30 Kilometern pro Stunde. Genau 1.842 Fahrzeuge waren an den beiden Tagen zu schnell - fast 30 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer, die an dem Blitzer vorbeifuhren. Bezahlen müssen sie nicht, versicherte die Stadt dem SWR. Für das Aufstellen der Schilder, sagte die Sprecherin, sei die Baufirma zuständig gewesen. Konsequenzen habe das nicht.

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