Kommentar: Künstliche Intelligenz könnte auch für Zwecke eingesetzt werden, die der Überwachung oder Unterdrückung von Menschen dient. Das soll der AI-Act in der EU möglichst verhindern. (Foto: IMAGO, imago/Zoonar.com/gopixax)

Zum Schutz vor Cyberkriminalität

Cybercrime-Zentrum in Karlsruhe gestartet - Behördenleitung noch offen

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Das neue Cybercrime-Zentrum in Karlsruhe hat zum Jahresbeginn seine Arbeit aufgenommen. Es soll künftig gegen Cyberkriminalität im Land vorgehen.

Zum neuen Jahr ist das Cybercrime-Zentrum in Karlsruhe an den Start gegangen. Die baden-württembergische Landesregierung hatte im Juli vergangenen Jahres der Einrichtung einer Strafverfolgungsbehörde für kriminelle Handlungen im Internet zugestimmt. "Kindesmissbrauch, Hackerangriffe, digital durchgeführte Erpressungen und der Handel im Darknet seien zu einer ernsten Bedrohung für die Sicherheit im Land geworden", sagte damals Justizministerin Marion Gentges (CDU) in Stuttgart. Ursprünglich sollte das Zentrum bereits im vergangenen Jahr seine Arbeit aufnehmen.

Das Cybercrime-Zentrum soll demnach Kompetenzen im Land bündeln, um Hackerangriffen, digitalen Erpressungsversuchen, Handel im Darknet oder Kinderpornografie nachzugehen. Gentges erklärte zum Start des Zentrums: "So können wir Cyberkriminellen noch besser und schlagkräftiger die Stirn bieten."

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Trotz Start: Behördenleitung noch offen

Trotz des Starts am 1. Januar sind noch nicht alle der aktuell 50 geplanten Stellen im Cybercrime-Zentrum besetzt. Auch eine Behördenleitung gebe es bisher noch nicht, wie ein Sprecher dem SWR mitteilte.

Das Zentrum soll juristische Fachleute und technische Expertise von IT-Forensikern und Forensikerinnen zusammenbringen. Die Cybercrime-Straftaten sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen und befanden sich zuletzt mit mehr als 11.000 Fällen auf einem Zehnjahreshoch.

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