Coronavirus Liveblog für Baden-Württemberg (Foto: SWR, Getty Images)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Montag, 20. September 2021

Stand
  • Das war der Montag in Baden-Württemberg:

Tankstellen-Kassierer im Streit um Maske erschossen

19:10 Uhr

Im Streit um das Tragen einer Corona-Maske soll ein 49-Jähriger einen Tankstellen-Kassierer in Idar-Oberstein erschossen haben. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft. Das hat die Polizei auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Nach bisherigen Ermittlungen hatte der 49-Jährige am Samstagabend den Verkaufsraum der Tankstelle ohne Maske betreten und zwei Sechserpack Bier auf den Tresen an der Kasse gestellt. Der 20-jährige Kassierer wies den Besucher auf die Maskenpflicht hin - woraufhin der Mann den Raum verließ und dabei drohend die Hand hob. Gegen 21:45 Uhr kam der Mann - dieses Mal mit Mund-Nasen-Schutz - zurück, nahm diesen aber an der Kasse wieder ab. Nach einem kurzen Wortwechsel zog er einen Revolver und gab einen tödlichen Schuss auf den Kassierer ab, so die Polizei.

BW: Hospitalisierungsinzidenz steigt wieder

18:10 Uhr

In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Hospitaliserungsinzidenz wieder gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes liegt der Wert heute (Stand: 16 Uhr) bei 1,94 (Vortag: 1,83). Derzeit werden laut Daten des DIVI-Intensivregisters 209 Covid-19-Fälle auf den Intensivstationen im Land behandelt - einer mehr als am gestrigen Sonntag. Es wurden fünf neue Todesfälle in Verbindung mit dem Virus gemeldet. Zugleich stieg die Zahl der von den Gesundheitsämtern registrierten Neuinfektionen um 503. Vor einer Woche waren es 663. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner und Woche liegt aktuell bei 88,8 und ist damit im Vergleich zu gestern gesunken (93,2). Den niedrigsten Wert hat der Kreis Breisgau-Hochschwarzwald (49,5), den höchsten die Stadt Pforzheim (166,6).

USA wollen Grenzen für geimpfte Reisende öffnen

17:40 Uhr

Die USA werden die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreiseverbote unter anderem für Europäerinnen und Europäer lockern. Vollständig geimpfte Ausländerinnen und Ausländer sollen ab Anfang November wieder einreisen dürfen, sagte der Corona-Koordinator des Weißen Hauses, Jeffrey Zients. Voraussetzung für eine Einreise seien neben der Impfung ein negativer Corona-Test und eine Zustimmung zur Kontaktverfolgung, hieß es. EU-Kommissar Thierry Breton begrüßte die Lockerung und sprach von einem logischen Schritt angesichts des Erfolgs der Impfkampagne in Europa.

Psychische Probleme bei Kindern nach dem Lockdown

16:23 Uhr

Obwohl in Baden-Württemberg wieder in Präsenz unterrichtet wird, wirken die Folgen der Corona-Pandemie weiter nach. Viele Kinder und Jugendliche kämpfen mit Motivationsproblemen und Depressionen.

500.000 Erstimpfungen in der Impfaktionswoche

15:12 Uhr

Die Bundesregierung hat die bundesweite Aktionswoche für Impfungen gegen das Coronavirus als Erfolg gewertet. Etwas mehr als 500.000 Erstimpfungen seien "ein gutes Ergebnis", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Dies sei "viel wert", denn jede Impfung mache die Lage mit Blick auf Herbst und Winter "ein Stück sicherer".

Kein Training beim FC 08 nach Corona-Fällen

14:19 Uhr

Nach mehreren Corona-Fällen hat der FC 08 Villingen das Fußball-Training für die Oberliga-Mannschaft vorrübergehend eingestellt. In der vergangenen Woche waren mindestens drei Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden, zwei weitere Verdachtsfälle sind bisher noch nicht bestätigt.

Skisaison am Feldberg - Liftverbund plant eine "2G-Plus-Regel"

14:11 Uhr

Im Skigebiet Feldberg im Schwarzwald planen die Liftbetreiber für die kommende Skisaison eine sogenannte 2G-Plus-Regel. Erwachsene, die auf die Piste wollen, müssen demnach geimpft oder genesen sein. Für schulpflichtige Kinder reicht ein negativer Test, beziehungsweise auch der Schülerausweis, wie eine Sprecherin des Liftverbunds erläuterte. An einem Gesamtkonzept werde aber derzeit noch gearbeitet. In den nächsten Wochen wolle man dies offiziell vorstellen, wie die Sprecherin weiter sagte.

Schweizer legen gefälschte Impfausweise in Apotheken vor

13:51 Uhr

Mit falschen Dokumenten haben in Konstanz mehrere Menschen versucht, digitale Nachweise über Corona-Schutzimpfungen zu erhalten. Wie die Polizei heute berichtete, legten insgesamt sechs Personen in zwei verschiedenen Apotheken am Freitag und Samstag gefälschte Impfausweise vor. In allen Fällen habe es sich um Staatsbürger aus der Schweiz gehandelt. Gegen sie werde nun wegen Urkundenfälschung ermittelt, so die Polizei.

Kein festes Datum für Ende von Corona-Auflagen

13:47 Uhr

Die Bundesregierung hat Forderungen nach einem festen Datum für ein Ende aller Corona-Auflagen vorerst eine Absage erteilt. Über die Entwicklung des Infektionsgeschehens in den vergangenen Tagen könne man durchaus froh sein, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. "Aber es gibt aus heutiger Sicht nicht die Grundlage, um zu sagen, der Tag X ist der Tag, an dem alle Beschränkungen fallen." Vielmehr gebe es mehrere Gründe, grundsätzliche Maßnahmen wie Abstand und Maskenpflicht weiter gelten zu lassen. Seibert verwies unter anderem auf noch "deutlich zu viele" Ungeimpfte und große regionale Unterschiede bei der Impfquote in den Bundesländern.

Biontech: "Impfstoff für Kinder ist sicher und wirksam"

13:42 Uhr

Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer hat sich nach Angaben der beiden Unternehmen bei Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren als gut verträglich erwiesen und ruft eine stabile Immunantwort hervor. Die Daten der klinischen Studie sollen so bald wie möglich der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA und der US-Zulassungsbehörde FDA vorgelegt werden, wie die beiden Impfstoffhersteller mitteilten. "Wir sind froh, dass wir vor dem Beginn der Wintersaison den Zulassungsbehörden die Daten für die Gruppe von Kindern im Schulalter vorlegen können", sagte Biontech-Chef Ugur Sahin laut Mitteilung. Anders als in der Altersgruppe über zwölf wurde den Kindern von fünf bis elf Jahren für die klinische Studie der Phase 2 (von drei) nur ein Drittel der Dosis verabreicht.

Haltbarkeit von über 100 Millionen Impfdosen läuft bald ab

12:55 Uhr

Ende des Jahres läuft die Haltbarkeit von mehr als 100 Millionen Corona-Impfdosen weltweit ab. Wenn sie nicht dringend umverteilt würden, werde der Impfstoff vergeudet, warnte das Datenanalyse-Unternehmen Airfinity. Mehr als 40 Prozent dieser Impfdosen seien in der EU, wie Airfinity berichtete. Bedenke man, dass die meisten Empfängerländer mindestens zwei Monate Haltbarkeit ab Einfuhr brauchen, um die Impfkampagnen durchzuführen, drohten 241 Millionen Impfdosen ungenutzt abzulaufen.

Studie: Corona-Impfung nicht an Thrombosen schuld

12:19 Uhr

Die Corona-Impfung ist nach Einschätzung von Tübinger Medizinern nicht verantwortlich für Blutgerinnsel, wie sie in seltenen Fällen nach der Spritze beobachtet werden. Eine neue Studie, die 160 Geimpfte untersucht hat, zeigt, dass sich das Blutbild von Menschen mit Komplikationen und solchen ohne nicht wesentlich unterscheidet. Deshalb führe die Immunantwort des Körpers offenbar nicht zur Bildung der Antikörper, die für die Blutgerinnsel verantwortlich gemacht werden. Das Studienergebnis wurde im Fachmagazin "Fachzeitschrift New England Journal of Medicine" publiziert.

Neue Corona-Verordnung: Kulturpublikum unsicher und zurückhaltend

12:07 Uhr

Eigentlich dürfte die Württembergische Philharmonie Reutlingen in einer ausverkauften Reutlinger Stadthalle spielen. Sie hat sich wegen der vor wenigen Wochen noch unklaren Pandemielage allerdings für einen reduzierten Kartenverkauf für die ersten beiden Symphoniekonzerte entschieden. Eher schleppend läuft auch der Kartenvorverkauf beim Reutlinger Theater Tonne sowie beim Tübinger Landestheater. Das Publikum sei laut Intendant Thorsten Weckherlin eher zurückhaltend. Weil vielen das Gefühl der Sicherheit fehle, habe man sich für eine 60-prozentige Saalbelegung entschieden. Auch in der Balinger Stadthalle sei das Publikum noch zögerlich beim Kartenkauf. Allerdings buchen viele Firmen wieder Seminare und Kongresse, so die Geschäftsführung.

Leiter des Klinikums Stuttgart: Krankenhäuser sind in vierter Welle

11:46 Uhr

Der Leiter des Stuttgarter Klinikums, Jan Steffen Jürgensen, sieht die Krankenhäuser in der Landeshauptstadt in einer vierten Corona-Welle. Die größte Aufgabe sei nun, "den Routine-Betrieb für alle anderen ohne Einschränkungen aufrechtzuerhalten und gleichzeitig den Covid-Kranken gerecht zu werden." Im Stuttgarter Klinikum würden derzeit 32 an Covid-19 Erkrankten stationär behandelt, 14 davon auf der Intensivstation. Nun bleibe zu hoffen, "dass die vierte Welle flach ausfällt", sagte Jürgensen. Er hofft, dass sich noch mehr Menschen für eine Impfung entscheiden.

AfD-Mann zieht gegen "Lockdown für Ungeimpfte" vor Gericht

11:39 Uhr

Die AfD-Landtagsfraktion will die Einschränkungen für Ungeimpfte im Kampf gegen die Corona-Pandemie juristisch anfechten. Der Abgeordnete und Fraktionsvize Ruben Rupp werde als Betroffener beim Verwaltungsgerichtshof Mannheim eine Normenkontrollklage einreichen, kündigte Fraktionschef Bernd Gögel in Stuttgart an. Rupp beklagte einen "Lockdown für Ungeimpfte", den "Impfzwang durch die Hintertür" und die Spaltung in eine Zwei-Klassen-Gesellschaft.

"Die Ärzte" sagen Konzerttour für 2021 ab

10:14 Uhr

Die Berliner Punkrock-Band "Die Ärzte" hat die für dieses Jahr geplanten Konzerte der "In The Ä Tonight Tour" komplett abgesagt. Auf der Homepage der Band heißt es, "heute ist ein schwarzer Tag". Die Tour von Bela B, Farin Urlaub und Rodrigo Gonzales war bereits coronabedingt verschoben worden. Auftakt sollte jetzt am 30. Oktober in Berlin sein. Danach waren 26 Auftritte in Deutschland, der Schweiz und Österreich geplant. Zur Begründung hieß es, seit Monaten hätten Tourveranstalter und Management versucht, eine bundesweit einheitliche Regelung für Konzerte zu verhandeln. "Das hat (so kurz vor den Wahlen) nicht funktioniert." Je nach Bundesland seien Konzerte ohne Abstand unterschiedlich geregelt. Eine so große Tour sei mit derart viel Unsicherheiten in der Genehmigungslage nicht möglich.

Umsatz im Gastgewerbe steigt weiter

9:49 Uhr

Der Umsatz im Gastgewerbe ist angesichts der zunehmenden Lockerung der Corona-Beschränkungen im Juli weiter gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts legte er gegenüber dem Vormonat Juni kalender- und saisonbereinigt um 20,8 Prozent zu. Der Umsatz in der Gastronomie- und Beherbergungsbranche lag damit aber noch 23,5 Prozent unter dem Niveau des Februars 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland. Vor allem Hotels konnten zulegen - sie verbuchten im Juli 36,1 Prozent mehr als im Vormonat Juni. Trotz dieses Anstiegs waren die Umsätze hier aber noch um 25,4 Prozent niedriger als vor der Corona-Krise. In der Gastronomie stieg der reale Umsatz im Juli im Vormonatsvergleich um 13,7 Prozent. Damit lag er noch 22,2 Prozent unter dem Niveau vom Februar 2020.

Kassenärzte-Chef: höhere Impfquote bei Aussicht auf Ende aller Corona-Maßnahmen

9:16 Uhr

Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, hofft auf eine höhere Impfquote, wenn ein Datum festgelegt wird, zu dem alle Corona-Maßnahmen enden sollen. Im "Morgenmagazin" von ARD und ZDF sagte Gassen, er denke, dass dann "viele Menschen zusätzlich Motivation schöpfen", sich impfen zu lassen. Wenn mehr als zwei Drittel der Bevölkerung geimpft oder genesen seien, müsse überlegt werden, ob dauerhaft Maßnahmen für alle Bundesbürger erforderlich seien. Gassen hatte die Forderung nach einem solchen "Freedom Day" am Wochenende eingebracht und die Aufhebung aller Schutzmaßnahmen zum 30. Oktober vorgeschlagen. Dafür war er aus der Politik scharf kritisiert worden. Der Idee einer sogenannten Herdenimmunität erteilte Gassen im "Morgenmagazin" eine Absage. Dafür müssten hundert Prozent geimpft seien, da die Impfung keine sterile Immunität verschaffe, sagte er. Das bedeutet, dass Geimpfte zwar selbst gut geschützt sind, das Virus aber an andere weitergeben können. "Wer sich nicht impfen lässt, wird sich wahrscheinlich bis zum Frühjahr mit Corona infizieren", sagte Gassen.

Ein Fünftel weniger verunglückte Kinder im Straßenverkehr

8:16 Uhr

Das coronabedingt geringe Verkehrsaufkommen im Jahr 2020 hat sich besonders stark auf die Zahl der Verkehrsunfälle mit Kindern ausgewirkt: Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, kamen rund 22.500 Kinder bei Unfällen im Straßenverkehr zu Schaden. Die Zahl der verunglückten Kinder lag fast 20 Prozent niedriger als im Jahr 2019 und war so gering wie noch nie seit der Deutschen Vereinigung. Dabei gab es auch regionale Unterschiede. Am niedrigsten lagen die Werte in Hessen mit 151 sowie in Baden-Württemberg mit 167 Verunglückten je 100.000 Kinder. Auch die Zahl der getöteten Kinder ging bundesweit zurück: von 55 im Jahr 2019 auf 48 im vergangenen Jahr. Ein Grund für den Tiefststand dürfte die zeitweilige Schließung der Schulen sowie vieler Freizeiteinrichtungen sein. Die meisten Kinder, die 2020 im Straßenverkehr verunglückten, waren mit dem Fahrrad unterwegs, rund ein Drittel saß in einem Auto und gut ein Fünftel ging zu Fuß, als der Unfall passierte.

Sorge um ausbleibende Zweitimpfungen wegen Ende der Impfzentren

7:07 Uhr

Wegen der Schließung der Impfzentren Ende des Monats gibt es Befürchtungen, die Zweitimpfungen könnten für manche schwierig werden. "Wir stellen derzeit fest, dass viele Menschen, die jetzt zur Erstimpfung kommen, keinen Hausarzt haben", erklärte Agnes Christner (SPD), Bürgermeisterin in Heilbronn. Durch die Schließung der Impfzentren könnten deshalb Zweitimpfungen ausbleiben. Darum halte man es für wichtig, dass es auch nach dem 30. September weiterhin niedrigschwellige Impfangebote gebe, so Christner. Bis zum Ende der vergangenen Woche wurden demnach allein im Kreisimpfzentrum Heilbronn und den dazugehörigen Impfbussen rund 1.400 Menschen erstmals geimpft, deren Zweitimpfung in die Zeit nach der Schließung der Impfzentren fällt. In Baden-Württemberg sollen ab Oktober 30 mobile Impfteams die Ärzte unterstützen. Die Teams sollen etwa bei Drittimpfungen in Pflegeheimen und bei Impfaktionen in Städten zum Einsatz kommen.

Ab heute 3G-Regel bei Einreise in die Schweiz

6:47 Uhr

Bei der Einreise in die Schweiz gilt ab heute die 3G-Regel. Personen, die nicht geimpft oder genesen sind, müssen an der Grenze einen negativen Test vorweisen - unabhängig davon, woher sie kommen und mit welchem Verkehrsmittel sie einreisen. Akzeptiert werden PCR- und Antigen-Tests. Nach vier bis sieben Tagen wird ein zweiter Test verlangt. Für Menschen aus Grenzregionen gelten diese Regeln allerdings nicht.

Spahn will bundesweit einheitliche Regeln für Veranstalter

6:41 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) fordert bundesweit einheitliche Corona-Regeln für Veranstalter. Es sei "mal wieder sehr verwirrend, dass jedes Bundesland seinen eigenen Weg geht", sagte Spahn den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben). Er schlägt für alle Länder das 2G-Modell vor. Es gebe für Konzerte oder Veranstaltungen aktuell 16 unterschiedliche Regeln. In immer mehr Bundesländern werden derzeit 2G-Optionsmodelle für Betriebe aus den Kultur- und Dienstleistungsbranchen eingeführt. Bei 2G-Optionsmodellen können Gastronomen und Veranstalter den Zugang freiwillig auf Geimpfte und Genesene beschränken. Alle Kunden, die lediglich einen Coronatest vorweisen können, dürfen dann nicht eingelassen werden. Im Gegenzug entfallen in der Regel Masken- und Abstandsregeln. In Baden-Württemberg tritt die 2G-Regel in Kraft, wenn die Zahl der Covid-Intensivpatienten auf 390 oder mehr oder die Hospitalisierungsinzidenz über 12 steigt.

Freiwillige Feuerwehren bangen wegen Pandemie um Nachwuchs

5:55 Uhr

Durch die Pandemie konnten viele Informations- und Aktionstage nicht stattfinden. Die Berufsfeuerwehr hat dagegen mehr Bewerber, aber auch Probleme, was die Qualifikation der Bewerber betrifft.

Bundesweite Inzidenz steigt wieder leicht

5:37 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner am Montagmorgen mit 71 an. Am Vortag hatte der Wert bei 70,5 gelegen. Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI 3.736 neue Positiv-Tests. Das sind 1.775 weniger als am Montag vor einer Woche. 13 Menschen starben binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 92.971. Insgesamt fielen in Deutschland bislang fast 4,14 Millionen Corona-Tests positiv aus.

Kinder unter 12 Jahren: Spahn rechnet Anfang 2022 mit Impftoff-Zulassung

2:28 Uhr

"Ich gehe davon aus, dass die Zulassung für einen Impfstoff für Kinder unter zwölf Jahren im ersten Quartal 2022 kommt", sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). "Dann könnten wir auch die Jüngeren noch besser schützen." Der Minister wies zugleich darauf hin, zwischen der Zulassung und einer Impfempfehlung durch die Ständige Impfkommission (Stiko) könne dann noch einmal Zeit vergehen. "Eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission wird auch in diesem Fall zeitlich etwas später kommen", so der Gesundheitsminister. Biontech zum Beispiel hatte vor wenigen Tagen angekündigt, in den kommenden Wochen die Zulassung seines Corona-Impfstoffs für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren zu beantragen. Studienergebnisse liegen demnach bereits vor und müssen nur noch für die Zulassungsbehörden aufbereitet werden.

Medien: Tourismusbeauftragter hält Après-Ski für möglich

2:20 Uhr

Wie Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hält auch der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung eine Corona-Wintersaison in den Bergen samt Après-Ski unter bestimmten Bedingungen für möglich. "Wir wollen wieder unbeschwert Skiurlaub machen", sagte Thomas Bareiß (CDU) den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). "Daher ist es grundsätzlich richtig, bestimmte Veranstaltungen nur für Personengruppen zu öffnen, bei denen die Ansteckungsgefahr gering ist." Bei einem Anstieg des Infektionsgeschehens dürfe es keine Schließungen mehr geben, gleichzeitig müssten Gäste und Gastgeber geschützt werden. "In dem Fall bleibt zu prüfen, ob ein Antigen-Schnelltest noch ausreichend ist", sagte Bareiß. "Die Impfung bleibt das A und O." Kurz hatte gesagt, er halte eine sichere Wintersaison inklusive Après-Ski für möglich. Falls sich die Situation weiter verschärft, würden anstatt der aktuell geltenden 3G-Regel nur noch Geimpfte Zugang zu Après-Ski-Lokalen erhalten.

Montag, 20. September 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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