Staude statt Rasen - wann macht es Sinn?
Rasen durch Kleinstauden zu ersetzen, bietet viele Vorteile und eignet sich besonders bei folgenden Flächen:
- Geringe Nutzung: Wenig genutzte Rasenflächen im Garten sind ideal. Stark beanspruchte Rasenstücke dagegen nicht.
- Kleine Flächen: Gerade kleine Flächen von zehn bis 20 Quadratmetern sind ideal, um sie mit Kleinstauden zu bepflanzen.
Weniger Kosten, weniger Zeit - das sind die Vorteile von niedrigen Stauden anstelle von Rasen
- Weniger Arbeit: Das Mähen lässt sich auf ein- bis zweimal pro Jahr begrenzen. Das heißt, Sie machen sich das Leben im Garten wirklich leichter - und schonen auch die Nerven Ihrer Nachbarn, weil Sie keinen Lärm beim Rasenmähen mehr machen.
- Weniger Wasser: Ganz niedrig wachsende Stauden brauchen weniger Wasser. Außerdem muss nicht gedüngt und vertikutiert werden.
- Geringere Kosten: Man spart sich die Kosten für Wasser, Düngemittel und Co.
- Nahrung für Insekten: Einige der Rasenersatz-Pflanzen blühen und sind damit Futterquellen für Bienen & Co.
Welche Bodendecker und andere Pflanzen eignen sich statt Rasen?
- Zwergthymian: Besonders empfehlenswert ist hier die Sorte "Elfin". Diese wird nur drei bis fünf Zentimeter hoch, blüht im Juli/August dunkel-lila und ist trittfest. Gemäht werden muss gar nicht. Durch sein grün-bläuliches Laub wirkt der "Elfin" von weitem ähnlich wie ein Rasen.
- Teppichverbene: Auch sie ist gut geeignet, denn diese Staude hat kleine Blättchen und wächst kriechend am Boden entlang. Die kleinen, weißen Blüten erscheinen im Hochsommer. Bei Teppichverbenen müssen wir genau einmal mähen, und zwar, wenn die Blüten abgeblüht sind, ungefähr Anfang September. Die Teppichverbene ist sehr gut trittverträglich und hat eine Anmutung wie ein Rasen.
- Fiederpolster: Die Pflanze bildet ganz feine, hellgrüne Fiederblättchen, hat einen teppichartigen Wuchs, ist auch gut trittverträglich und pflegeleicht.
- Sternmoos: Diese Pflanze wächst so langsam, dass sie sich zum Beispiel auch dafür eignet, die Fugen von Trittplatten pflegeleicht zu begrünen.
Alle genannten Pflanzen, außer das Sternmoos, brauchen einen sonnigen oder zumindest halbschattigen Platz. Im vollen Schatten können sie nicht auf Dauer gedeihen. Das Sternmoos ist für den Schatten oder Halbschatten sehr gut geeignet.
Rasen raus, niedrige Stauden rein - so geht’s!
Zunächst wird der Rasenfilz von oben zirka drei bis vier Zentimeter entfernt. Das geht am besten mit einer sogenannten Rasenschälmaschine, die man sich als Mietgerät besorgen kann. Danach wird der Boden mit einer Fräse bearbeitet und es sollte noch etwa drei bis fünf Zentimeter hoch Sand oder Lavasplitt eingearbeitet werden, um so die Trittfestigkeit des Bodens zu erhöhen. Dann werden die Pflanzen relativ dicht gesetzt - mit 20 bis 25 Stück auf den Quadratmeter könne Sie die Pflanzen mit 20 Zentimetern Abstand setzen.
Kein Unkraut mehr im grünen Beet
Das klingt erstmal nach viel Arbeit und viel Geld, aber die Spareffekte stellen sich im Laufe der Jahre ein. Innerhalb eines Jahres bildet sich ein dichter Teppich. Im ersten Jahr müssen Sie noch regelmäßig Wildkräuter entfernen, die sich ansiedeln wollen - später haben die dann fast keine Chance mehr.
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Und noch ein spezieller Plfanzentipp für heiße und trockene Sommer:
Die Chinesische Dattel: pflegeleicht, winterhart, und süße Früchte
Die Chinesische Dattel ist pflegeleicht, bekommt in der Regel keine Krankheiten und kann sogar die deutschen Winter gut überstehen. Besonders ihre süßen Früchte sind ein Highlight.
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