Die Tübinger Notärztin Lisa Federle ist weit über die Stadtgrenzen bekannt für ihre Arbeit und ihr Engagement. 2020 wurde sie dafür mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Ihr Lebensweg ist unglaublich: Mit 17 Jahren bekam sie das erste Kind, mit 19 Jahren das zweite. Alleinerziehend und ohne Schulabschluss musste sie sich durchboxen. Doch ihren großen Traum, Ärztin zu werden, hat sie nie aufgegeben. Sie holte das Abitur nach und meldete sich dann für das Medizinstudium an.
Ich weiß noch an dem Morgen, als die Post im Briefkasten war, und ich den Brief aufgemacht hab, dass ich zum Medizinstudium zugelassen war. Das war, abgesehen von der Geburt meiner Kinder, der glücklichste Tag in meinem Leben.
2019 bekam Lisa Federle die Diagnose Brustkrebs per Telefon und das war niederschmetternd. Drei Wochen lang gedacht sie, dass sie bald sterben wird. Doch der Arzt hatte Befunde verwechselt. Sie hatte zwar Krebs, aber der war behandelbar.
Lisa Federle ist aber viel mehr als nur Ärztin aus Leidenschaft, sie hat inzwischen auch zwei Bücher geschrieben.
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