Das "Lied der Deutschen" hat eine wechselvolle Geschichte: Komponiert 1797 in Österreich, gedichtet 1841 auf Helgoland, wurde es am 11. August 1922 zur Nationalhymne erklärt.
Der Text der ersten und zweiten Strophe ist bis heute verpönt, die Nationalsozialisten missbrauchten ihn als Ausdruck deutscher Überlegenheit.
Doch selbst die dritte Strophe haben die meisten Deutschen lange nur ungern und selten gesungen.

Das änderte sich erst 2006 mit der Fußball-WM. Ob im Stadion oder auf dem Parteitag: Wer die Hymne heute singt, bekennt sich stolz zur deutschen Demokratie.
SWR 2022