Am 10. April 2000 wird Angela Merkel zur Bundesparteivorsitzenden der CDU gewählt. Sie übernimmt die Partei in einer ihrer schwierigsten Phasen: Nach der verlorenen Bundestagswahl 1998 kam die Parteispendenaffäre ans Licht, in die sowohl Altkanzler Kohl verwickelt war, aber auch der amtierende Parteichef Wolfgang Schäuble, der das Amt 1998 von Kohl übernommen hatte.
Ministerin, Generalsekretärin, CDU-Vorsitzende – Kanzlerin. Angela Merkels Weg an die Spitze war keineswegs vorgezeichnet.
September 1991 Drei Monate nach Hoyerswerda: Angela Merkel zu rechter Jugendgewalt
September 1991 | Drei Monate nach den Ausschreitungen von Neonazis in Hoyerswerda: Frauen- und Jugendministerin Angela Merkel stellt zusätzliche Gelder für Jugendarbeit in Ostdeutschland zur Verfügung. mehr...
20.3.2000 Schäuble: Merkel soll CDU-Chefin werden
Am 20. März 2000 verkündet der damalige CDU-Vorsitzende Wolfgang Schäuble, dass Angela Merkel, damals Generalsekretärin, ihn ablösen und neue Parteichefin werden solle. Drei Monate zuvor hatte Angela Merkel in einem Gastbeitrag in der FAZ ihrer Partei nahegelegt, sich von ihrem Ehrenvorsitzenden Helmut Kohl zu emanzipieren. mehr...
10.4.2000 Merkels „Bewerbungsrede“ auf dem Essener Parteitag
10.4.2000 | Merkel wird auf dem CDU-Parteitag am 10. April 2000 zur neuen Parteichefin gewählt. Zuvor hielt sie eine einstündigen Rede, in der sie die damalige rot-grüne Bundesregierung unter Gerhard Schröder und Joschka Fischer massiv angriff. Nebenbei gratuliert sie Helmut Kohl zu seinem 70. Geburtstag. mehr...
30.5.2005 „Ich will Deutschland dienen”: Merkel wird Kanzlerkandidatin
30.5.2005 | Am 22. Mai, nach der verlorenen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, hat Bundeskanzler Gerhard Schröder vorgezogene Neuwahlen angekündigt. 2002 war er noch gegen Edmund Stoiber angetreten. Jetzt wird CDU-Chefin Angela Merkel neue Kanzlerkandidatin der Union. mehr...
14.3.2011 Nach Fukushima: Merkel läutet Atomausstieg ein
14.3.2011 | Die Atomkatastrophe von Fukushima führt zu einem Kurswechsel. Ursprünglich hat die schwarz-gelbe Koalition unter Angela Merkel den von der rot-grünen Vorgängerregierung beschlossenen Atomausstieg rückgängig gemacht und im Herbst 2010 die Laufzeitverlängerung für die bestehenden Atomkraftwerke beschlossen. Doch drei Tage nach dem Reaktorunglück verkünden Kanzlerin Merkel (CDU) und Vizekanzler Westerwelle (FDP) am 14. März 2011 ein dreimonatiges Moratorium. Es ist der Anfang vom endgültigen Atomausstieg. mehr...