Die SWR2-Sendereihe „Jazz-Frauen - Wegbereiterinnen im Off“ von Franziska Buhre und Julia Neupert wurde mit dem Deutschen Jazzpreis 2023 in der Kategorie „Journalistische Leistung“ ausgezeichnet. Die Jury beeindruckte die inhaltlicher Tiefe und Aktualität der vierteiligen Reihe. Das Thema und die Ausarbeitung lasse erahnen, dass es sich um ein Herzensthema der beiden Autorinnen handele, so die Jury.
Preise in 31 Kategorien und mit 10.000 Euro dotiert
Mit der Eröffnung der Fachmesse Jazzahead! in Bremen wurden die Preise am 27. April in 31 Kategorien verliehen. Jede ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Sängerin und Performerin Sanni Est aus Berlin wurde als deutsche Künstlerin des Jahres geehrt. Auch die Band des Jahres aus Deutschland, die Insomnia Brass Band, stammt aus der Hauptstadt.
Als internationale Band des Jahres wurde das James Brandon Lewis Quartet aus New York ausgezeichnet, als internationale Künstlerin die Dichterin, Musikerin und Aktivistin Moor Mother aus Los Angeles. Allein elf Auszeichnungen der Jazzszene gingen nach Berlin, sieben in die US-Ostküstenmetropole New York. Der Österreicher Elias Stemeseder, Preisträger der Kategorie Piano, lebt und arbeitet in beiden Städten.
Lebenswerk-Preis für Kühn-Brüder
Den Preis für das Lebenswerk hatte die Jury schon vor dem Festival dem deutschen Jazz-Klaviervirtuosen Joachim Kühn (79) und dessen Bruder, dem Klarinettisten und Bandleader Rolf Kühn (1929-2022), zuerkannt.
Bei der Fachmesse Jazzahead! treffen sich bis 30. April Tausende Musiker und Musikerinnen, Produzenten, Verleger und Konzertveranstalter. Es ist nach Angaben der Organisatoren der größte Branchentreff der Welt. Diskutiert wird über Nachhaltigkeit im Musikgeschäft, Diversität und Gleichberechtigung und den Musikmarkt in einer digitalen Welt.