Baden-Württemberg möchte sich in der Kulturpolitik verstärkt um die Popkultur kümmern. Zur Umsetzung eines „wichtiges kulturpolitischen Vorhabens des Koalitionsvertrages“ startet das Kunstministerium daher einen Dialogprozess.
Unter dem Titel „POPLÄND“ sollen bis Mai 2024 in einer landesweiten Veranstaltungsreihe die Akteure wie Veranstalter*innen und Musiker*innen vernetzt und ihre Bedarfe ermittelt werden, wie das Kunstministerium am 8. Mai mitteilte. Den Auftakt macht eine zweitägige Veranstaltung am 10. und 11. Mai in Mannheim im Zusammenhang mit dem 20-jährigen Bestehen der Popakademie.
In dem Prozess will das Land die Leitlinien der Kulturpolitik zusammen mit den Akteuren im Bereich Pop fortschreiben. Neben Musik sei dabei auch Club-Kultur, Spoken Word und Film gemeint. Dafür wolle man „mit der Szene ins Gespräch kommen, und wir wollen vor allem junge Menschen beteiligen“, so Kunststaatssekretär Arne Braun.
Wirtschaftsfaktor Musikwirtschaft
Das Land sei sich seiner Pop-Tradition bewusst, das zeige sich nicht zuletzt durch die Popakademie und vielfältige Unterstützungsprogramme des Landes. Nach Angaben des Ministeriums würden rund zwei Drittel der 559 Millionen Euro Umsatz der Musikwirtschaft in Baden-Württemberg über die Musikrichtungen Pop und Deutsch-Pop, HipHop, Rock und Dance erzielt.