Man kann sich daran festhalten, man kann seine Hände daran wärmen. Und natürlich kann man auch daraus trinken – so der Becher denn gefüllt ist. Was die Art des Getränks angeht, gibt es für Becher kaum ein Tabu: Ob Kaffee oder Kakao, Bier oder Wein, Wasser oder Limo. Genaugenommen ist der Becher das Allroundtalent unter den Trinkgefäßen. Woran sich allerdings die Geister scheiden: Wann ist ein Becher ein Becher? Kann ein Becher einen Henkel haben? Oder ist es dann eine Tasse?
Die SWR2 Matinee schaut tief in den Becher:
Mit der Erfindung des Pappbechers im Jahr 1907 nimmt auch die Geschichte des Coffee to go ihren Anfang. Wir erzählen sie. Wir machen Station im antiken Griechenland und fragen nach der Bedeutung des Nestorbechers. Und wir blicken in die USA: Dort ist derzeit nur ein Becher angesagt: der Stanley-Cup. Massiv wie eine Thermoskanne, absolut unkaputtbar und heißbegehrt – vor allem bei Teenagern. Und wer weiß heute schon noch, wie der Schwedeneisbecher zu seinem Namen gekommen ist?
Die SWR2 Matinee erzählt Bechergeschichten und stapelt am Ende auch noch hoch: Sport Stacking heißt eine rasante Sportart, bei der Becher in höllischem Tempo auf- und wieder abgestapelt werden.
Die Gesprächspartner der Sendung sind Peter von Möllendorff, Klassischer Philologe, Katharina Küster-Heise, Kuratorin des Landesmuseums Württemberg in Stuttgart, und der Zauberkünstler Wittus Witt.
Redaktion: Nicole Dantrimont
Musik: Almut Ochsmann
Sonntagsfeuilleton mit Georg Brandl.
AUSGEWÄHLTE BEITRÄGE ZUM ANHÖREN
Gespräch Katharina Küster-Heise: Wann ist ein Becher ein Becher?
Der Becher ist das ursprünglichste aller Trinkgefäße. Doch was unterscheidet ihn von Tasse, Pokal oder Kelch? Katharina Küster-Heise gibt Antworten auf diese Fragen. Interview: Georg Brandl.
Gesellschaft Jedem sein eigener Becher
Der individuelle Becher am Arbeitsplatz ist für viele Menschen unverzichtbar. Aber warum ist das so? Und welche Erinnerungen sind damit verknüpft? Stefan Schlegel war auf der Suche nach Antworten.