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Offensive gegen Russland – Entscheidet sich jetzt der Ukraine-Krieg?

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Claus Heinrich diskutiert mit
Katja Gloger, Publizistin und Russlandexpertin, Berlin
Dr. habil. Markus Kaim, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin
Prof. Dr. Johannes Varwick, Politikwissenschaftler Uni Halle-Wittenberg

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Der Westen erhofft sich viel und fürchtet noch mehr von seiner zunehmenden militärischen Unterstützung der Ukraine. Wird die angekündigte Frühjahrsoffensive den Aggressor Russland an den Verhandlungstisch zwingen?

Oder wird der Krieg weiter eskalieren, auch weil Putin um seine Macht fürchten muss? Droht dem Westen immer mehr in den Konflikt hineingezogen zu werden?

Ein Jahr Krieg in der Ukraine: Annäherung in unerreichbarer Ferne

In den frühen Morgenstunden des 24. Februar 2022 erklärt Russlands Präsident Vladimir Putin der Ukraine den Krieg. Wenig später werden aus Kiew die ersten Bombeneinschläge gemeldet. Seit einem Jahr wütet der Krieg in der Ukraine, Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht, eine friedliche Lösung scheint in weiter Ferne.

Reportage Der Ukraine-Krieg und die Deutschen – Zwischen Schlachtfeld und Friedensdemos

Mehr diplomatische Bemühungen wünscht sich die Hälfte aller Deutschen, um den Ukraine-Krieg zu beenden. Hunderttausende haben das „Manifest für den Frieden“ unterschrieben, fordern Verhandlungen, Kompromissen. Die Ukrainer sehen das anders. Nur mehr Munition, bessere Waffen können Putin stoppen. Martin Durm. (SWR 2023) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/ukraine-deutschland | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: https://social.tchncs.de/@swr2wissen

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Ukrainekrieg Kulturstaatsministerin Roth: Mehr als 1300 Kultureinrichtungen in der Ukraine angegriffen

Seit dem Beginn des Kriegs Russlands gegen die Ukraine werden auch Kultureinrichtungen zerstört. Für Claudia Roth sind dies Angriffe gegen die kulturelle Identität.

Tagesgespräch FDP-Bundestagsfraktion zu G7-Gipfel: "Der Ukraine-Krieg bleibt Hauptthema für Europa"

Der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Ulrich Lechte, sieht keine Gefahr darin, dass der Ukraine-Krieg alle anderen Themen auf dem G7 Gipfel in Japan in den Hintergrund drängt. Die Staats- und Regierungschefs seien sich bewusst, dass sie über gewisse Themen reden müssten, sagte Lechte im SWR2-Tagesgespräch. Trotzdem bleibe die Situation in der Ukraine das Hauptthema für Europa, da die Sicherheit der Europäischen Gemeinschaft durch Russland in Gefahr sei. Ob der FDP-Politiker die bisherigen Sanktionen gegen Russland für wirkungsvoll hält, hören Sie hier.

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Tagesgespräch CDU-Verteidigungsexperte Kiesewetter: Ich glaube nicht, dass es ein Genug geben kann für die Unterstützung der Ukraine

Nach der Zusage der USA, ukrainische Piloten an F-16-Kampfjets auszubilden, wird in Deutschland über eine mögliche Unterstützung der sogenannten Kampfjet-Koalition diskutiert. Der CDU-Sicherheitsexperte Roderich Kiesewetter befürwortet eine solche Beteiligung. Im SWR sagte Kiesewetter: "Wichtig ist ein generelles Signal Deutschlands, die Bündnispartner mit Sensorik, mit Bewaffnung, Ausrüstung und Betankung zu unterstützen, damit diese die ukrainischen Piloten auf den Stand bringen, die F16 auch zu bedienen", so Kiesewetter. Er glaube nicht daran, dass es für die Unterstützung der Ukraine ein Genug geben könne. Schließlich verhindere die Ukraine mit ihrer Verteidigung gegen Russland eine Ausweitung des Krieges gegen Moldau oder die baltischen Staaten, wie Russland dies bereits angekündigt habe, so Kiesewetter. "Die Frage ist, was wir erreichen können, damit ein russisches Vorgehen keine Nachahmer findet. Denn sollte Russlands Vorgehen von Erfolg gekrönt sein, wird es Nachahmer finden und das regelbasierte System, das sich seit dem Zweiten Weltkrieg etabliert hat, vollends zerbrechen", so Kiesewetter

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SWR2 Tandem Im Krieg – Jonas Kratzenberg kämpfte auf Seiten der Ukraine

Der Soldat Jonas Kratzenberg kämpfte nach dem russischen Überfall am 24.02.22 auf Seiten der Ukraine. In seinem Buch „Schützenhilfe“ berichtet er vom Krieg.

SWR2 Tandem SWR2

Gespräch 90 Jahre Holodomor in der Ukraine: Wie das Trauma weiter wirkt

Die Hungerkatastrophe in den 1930er-Jahren sei heute nationbildend für die Ukraine – ähnlich wie die Gegnerschaft zu Russland nach der Krim-Besetzung 2014, sagt der Historiker Jan Kusber. Heute appelliere die ukrainische Regierung so an die Widerstandskraft der Bevölkerung. Dabei durfte lange nicht öffentlich über das systematische Verhungernlassen gesprochen werden, nur in den Familien blieb die Erinnerung wach.

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Nobelpreis 2022 Friedensnobelpreis 2022 geht an Memorial, Center for Civil Liberties und Ales Bialiatski

Vorkämpfer für die Menschenrechte in Belarus, Russland und der Ukraine erhalten den Friedensnobelpreis 2022. Er geht an die russische Organisation Memorial mit Gründungsmitglied Irina Scherbakowa, die ukrainische Menschenrechtsorganisation Center for Civil Liberties und Ales Bialiatski aus Belarus. Das teilte das norwegische Nobelkomitee in Oslo mit.

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