Halloween, rally witches Symbolfoto (Foto: IMAGO, agefotostock)

SWR2 Matinee

Kraut und Raben – ein Lob auf die Hexe

Stand
MODERATOR/IN
Georg Brandl
Georg Brandl (Foto: SWR, SWR - Georg Brandl)

Sonntagsfeuilleton mit Georg Brandl.

Früher waren sie Horrorfiguren, alte, hässliche Frauen, denen man lieber aus dem Weg ging und die es zu bekämpfen galt. Heute sind sie mitunter sehr schön, jung und vor allem: freundlich.

Die SWR2 Matinee beschäftigt sich mit der Faszination der Hexe. Wir blicken in Kinderzimmer, wo Hexen inzwischen so etwas wie Idole sind, wir legen die Hexe auf die Couch und analysieren ihre Psychologie und natürlich werfen wir einen Blick in den berühmt-berüchtigten Hexenkessel.

Wie es überhaupt zum Hexenwahn kam, darüber sprechen wir, und auch darüber, wieso wir alle dasselbe Bild im Kopf haben, wenn wir an eine Hexe denken. Denn: eine Hexe ist nur echt mit Besen! Und/oder mit Hakennase und Warze auf der Nase.

Und schließlich wenden wir uns dem Hexenalltag zu: mit praktischen Tipps, Erzählungen einer echten Hexe und einem Ausflug an den Hexentreffpunkt schlechthin: den Brocken im Harz, so wie sich das zur Walpurgisnacht gehört.

Interviewpartner der Sendung sind Dr. Wolfgang Behringer, Historiker und einer der führenden Hexenforscher Deutschlands, der Theologe und Psychoanalytiker Eugen Drewermann und die Hexe Deanagha.

Redaktion: Monika Kursawe
Musik: Frank Armbruster

DAS RÄTSEL ZUM HÖREN

AUSGEWÄHLTE BEITRÄGE ZUM ANHÖREN

Gespräch Wolfgang Behringer: Die Hexe und der Zufall

Über 50.000 Menschen wurden in der Zeit zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert in Europa der Hexerei bezichtigt und auch verurteilt. Wie es zum Hexenwahn kam und warum er irgendwann wieder zum erliegen kam, das beantwortet Wolfgang Behringer.

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Gespräch Eugen Drewermann: psychologische Ausdeutung der Hexe

Hexen im Märchen sind meistens alt, hässliche und vor allem: böse. Warum Hexen aber auch viel mit Ambivalenz und unserem Mutterbild zu tun haben und warum man sich trotz allem nicht vor der Walpurgisnacht fürchten muss, erklärt Eugen Drewermann.

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Gespräch Hexe Deanagha: Parkplatz-Zauber, Tarot und Energiearbeit

Deanagha beschäftigt sich schon seit über 15 Jahren mit Hexerei. Was sie macht, würde sie aber eher als Energiearbeit bezeichnen. Was es heißt Hexe zu sein, welche Zauber wirksam sind und was eine "freifliegende Hexe" ist, erzählt sie im Gespräch.

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Kunst Nur echt mit Besen – wie die Kunst das Hexenbild prägte

Von Albrecht Dürer bis zu Otto Dix reicht die Faszination für die Figur der Hexe. Ihr Aussehen verdankt sie hauptsächlich männlicher Projektion. Bestimmte Merkmale bleiben dabei immer gleich, wie die üppige und schamlose Nacktheit.

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Gesellschaft Zauber im Kessel – Wenn Hexen Salben kochen

Warum können Hexen auf Besen reiten? Weil sie Flugsalbe benutzen. Ganz schlimmes Kraut. Deshalb also die großen Kessel und dieses unheimliche Blubbern. Claudia Friedrich hat einen Blick in den Kessel riskiert.

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Gesellschaft Das Hexen A,B,C – ohne Buch der Schatten geht nichts

Was braucht man eigentlich als ordentliche Hexe? Reichen Zauberstab und Kessel? Theresa Hübner hat sich umgeschaut und festgestellt: vor allem ohne Buch der Schatten geht nichts.

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Gesellschaft Bibi, Tina und Co. – Von Hexen im Kinderzimmer-Bücherregal

Hexen im Märchen sind nichts für Feiglinge. Und böse Hexen sind auch ein Phänomen, das heutzutage kaum mehr Platz in der Kinderliteratur hat. Hexen von heute sind lieb, süß und zauberhaft statt gruselig.

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Gesellschaft Vor der Walpurgisnacht – Besuch auf dem Hexentanzplatz in Thale

Zur Walpurgisnacht fliegen Hexen zum Blocksberg, also zum Brocken. Dort, auf dem Hexentanzplatz über dem Dorf Thale, auf 451 Meter Höhe, treffen sich heutzutage allerdings nicht nur Hexen: für Thale ist die Walpurgisnacht das zentrale Volksfest.

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