Die Theater- und Hörspielmacherin Luise Voigt entwirft eine von Rhythmus und Klang getriebene Collage der Texte August Stramms - mit Manuel Harder lotet sie Grenzen maskuliner Lebens-, Liebes- und Todessehnsucht aus.
Der Postsekretär Stramm zählt zu den radikalsten Dichtern des Frühexpressionismus. Er fiel 1915 im Ersten Weltkrieg. Sex, Kampf, Verführung, Krieg, Verzweiflung, Tod - seine Sprache arbeitet mit der Auflösung syntaktischer, grammatischer und semantischer Strukturen, verwendet verkürzte Wörter, Neologismen und Ein-Wort-Zeilen. Ist ekstatisch wie feinfühlig, weiß um den Blues.
Mit: Manuel Harder
Körperarbeit: Minako Seki
Musik: Friederike Bernhardt
Regie: Luise Voigt
Produktion: SWR 2023 - Premiere