Österreich ist bei Femiziden europaweit trauriger Spitzenreiter. Femizid bedeutet: Eine Frau wird ermordet (oder es wird versucht sie zu ermorden), weil sie eine Frau ist und nicht tut, was eine Frau nach Ansicht des Täters zu tun hat. Zuhause bleiben. Sexuell verfügbar sein. Brav sein, treu und still. Das patriarchale Weltbild erfüllen.
Eine Sicht auf Beziehung, die in Österreich noch immer virulent ist. Bis in die 70er-Jahre noch hatte das "Züchtigungsgesetz" von 1811 Bestand, das dem Mann erlaubte, seine Frau zu schlagen.
Die Autorinnen Weilenmann und Böck-Koroschitz haben mit Überlebenden gesprochen.
(Produktion: NDR/SWR/ORF 2022)
Kein Manuskript erhältlich