Friedrich Knilli ist in den 1960er-Jahren streitbarer Erfinder der Medienwissenschaft und Erneuerer des Hörspiels.
2022, 91-jährig, zieht er halb erblindet in ein Pflegeheim. Seine Tochter Maria schlägt ihm ein Gespräch über sein Leben vor: Was hat seine Kindheit in einer Schneiderfamilie mit der Arbeit als avantgardistischer Autor und Hochschulprofessor zu tun?
Aus dem Gespräch wird der Text "Radio im Kopf". In diesem Essay reagieren der Medienarchäologe Siegfried Zielinski und der Radiomacher Götz Naleppa auf Ausschnitte aus dem Text und kontextualisieren die letzten Thesen ihres kühnen Kollegen.