Zu sehen ist ein offener Kleiderschrank, in dem alle Kleidung ordendlich ausgemistet und sortiert wurde. An Kleiderstangen hängen Kleider und Jacken und in den Regalen stehen kleinere Kisten, Schuhe und Handtaschen. (Foto: Adobe Stock)

Richtig Entrümpeln

Ordnungscoach: Kleine Ziele beim Frühjahrsputz setzen

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Frank Jenschar
Frank Jenschar (Foto: SWR)
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Das Frühjahr ist für viele Menschen eine gute Gelegenheit, endlich mal wieder ein bisschen Ordnung zu schaffen. Wir haben mit einem Ordnungscoach darüber gesprochen, wie das mit dem Frühjahrsputz und dem Aufräumen jetzt und in Zukunft klappt.

Der Frühjahrsputz, bei dem wir jetzt im Frühling Ordnung schaffen, ist das eine. Das Problem: Diese Ordnung hält oft nicht lange an. Wir fangen wieder, an zu suchen. Ordnungscoach Diana Königs aus Eschweiler gibt uns Tipps für das große Aufräumen jetzt und in der Zukunft.

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SWR1: Wenn ich mein Zuhause aufräumen möchte, wie gehe ich da vor?

Dalia Königs: Ganz wichtig ist am Anfang tatsächlich, sich kleine Teilziele zu setzen. Das bedeutet, Sie verschriftlichen erstens Ihre Ziele. Wenn Sie das ganze Haus oder die Wohnung durchgehen möchten, sollten Sie aber im Raum auch wirklich erst ein Regal in die Hand nehmen.

In dieser Vorgehensweise, wenn wir jetzt zum Beispiel ein Regal haben, nehmen Sie erst einmal alles aus dem Regal heraus. Achten Sie nicht darauf, was drin ist, säubern Sie die Flächen und schauen Sie dann, was Sie wirklich brauchen. Dann: Kategorien bilden. Was gehört zusammen und wo brauche ich das? Und dann darf es wieder ordnungsgemäß eingeräumt werden und da dürfen auch Ordnungshelfer mit am Start sein.

SWR1: Wie verhindere ich, dass es ein Jahr nach dem Aufräumen nicht wieder so aussieht wie vorher?

Königs: Das Kategorisieren ist tatsächlich das A und O. Wichtig ist dabei auch, die richtigen Ordnungshelfer zu nutzen, zum Beispiel beim Thema Begrenzungen. Wenn wir eine Kiste für Dinge der Kategorie A nutzen, beispielsweise für Spüllappen oder andere kleinere Dinge, dann ist es wichtig, dass wir über diese Begrenzung nicht drüber gehen. Das bedeutet, nicht noch oben etwas draufpacken, oder danebenlegen, was eigentlich wieder in eine andere Kategorie fällt.

Wenn wir diese Begrenzungen so einhalten, dann ändert sich auch unser Konsumverhalten. Wir wissen wieder, was da ist. Wenn wir in dieser Kategorie bleiben, und in der Box, dann wird es nicht mehr. Und dann darf es auf Dauer so bleiben.

SWR1: Haben Sie ein paar ganz einfache Regeln, wie ich mein Zuhause ordentlich gestalten kann?

Königs: Das Thema Ordnung beinhaltet natürlich auch das Thema aufräumen. Viele glauben, das ist ein zusammenhängendes Thema. Im Prinzip ist es auch so, aber es gibt Teil eins und Teil zwei. Was Sie nennen, ist eher so Teil zwei, also die Aufräum-Prozesse, die im Alltag bestehen.

Für Aufräum-Prozesse sind diese drei Schritte ganz wichtig:

  1. Nie einen Weg gehen, ohne etwas in der Hand zu haben.
  2. Alles hat seinen Platz. Wir wissen immer, wo etwas hingehört und können damit unsere Aufräumroutinen unterstützen.
  3. Dinge direkt wieder wegräumen.

Das Gespräch führte SWR1 Moderator Frank Jenschar.

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