Schon Mitte des letzten Jahrhunderts war Fermentieren eine beliebte Art, Lebensmittel haltbar zu machen. War es damals noch notwendig, Lebensmittel über den Winter Zuhause haltbar zu machen, ist es heute zum Trend für Hobbyköche geworden. Doch was bedeutet Fermentieren überhaupt?
Wie funktioniert Fermentieren?
Fermentierung ist einfach ein anderes Wort für Gärung. Dabei wird Obst oder Gemüse klein geschnitten und in einem Einmachglas in Salzlake eingelegt. Auf dem Obst und Gemüse befinden sich Milchsäurebakterien. Die verwandeln den Zucker aus Obst und Gemüse in konservierende Milch- und Essigsäure, Alkohol und Gase. Und die sorgen in Kombination mit dem fehlenden Sauerstoff dafür, dass die Lebensmittel länger haltbar bleiben.
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Die beliebte Konservierungsmethode "Fermentation" erlebt eine Renaissance mit viel Popularität. Eine Gruppe in Trier-Pfalzel ist dem Trend auf den Grund gegangen.
Warum fermentieren?
Fermentierte Lebensmittel gelten als probiotisch, sind bekömmlich und wirken sich bei regelmäßigem Verzehr positiv auf die Darmflora aus. Außerdem werden die Lebensmittel nicht erhitzt. So bleiben bei dem schonenden Gärungsprozess die meisten Vitamine erhalten. Auch geschmacklich hat Fermentierung große Wirkung: Es entwickeln sich einzigartige Aromen. So kann es zur Abwechslung in der täglichen Küche beitragen. Nicht zuletzt hilft das Haltbarmachen von verderblichen Lebensmitteln gegen Lebensmittelverschwendung.
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Einfach Zuhause fermentieren
Ob Kohl, Kürbis oder Quitten: Eingelegt werden können besonders gut unsere saisonalen und regionalen Lebensmittel. Somit ist die stromfreie Verarbeitung der Lebensmittel extra nachhaltig. Rettich, Radieschen oder Apfel - Rezepte gibt es genug.
Um einfach Zuhause zu fermentieren, gibt es ein paar Grundregeln zu beachten:
- Nur gänzlich saubere Einmachgläser befüllen! Am besten vor dem Befüllen mit kochendem Wasser ausspülen.
- Bioware eignet sich besser als konventionelles Obst und Gemüse, weil es mehr Mikroben mitbringt, die es zum Fermentieren braucht.
- Das Gemüse muss gänzlich mit Salzlake bedeckt sein, am besten ca. 1 cm tief. Stecken Sie das Gemüse ganz eng aneinander, damit es nicht schwimmt, sobald die Salzlake hinzu gegeben wird.
- Zu guter Letzt: Haben Sie Geduld. Das Fermentieren braucht zwei bis drei Wochen.
- Die Gläser auf keinen Fall zwischendurch öffnen.
Und jetzt: Auf die Plätze, los, fermentieren!