Comeback des Trend-Getränkes

Was ist eigentlich Bubble Tea?

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AUTOR/IN
Sabine Schütze
MODERATOR/IN
Hanns Lohmann
Hanns Lohmann (Foto: SWR)
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SWR1

Bubble Tea ist ein süßes Mixgetränk auf Basis von schwarzem oder grünem Tee. Dazu kommen noch Milch oder Fruchtsaft und ein aromatisierter Sirup, etwa Mango oder Vanille.

Ein süßes und geschmacksintensives Modegetränk — Bubble Tea (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)
Ein süßes und geschmacksintensives Modegetränk - Bubble Tea

Der eigentliche Clou sind allerdings die Bubbles. Das sind kleine, einen knappen Zentimeter große Perlen aus Stärke. Die gibt es natürlich auch gefüllt, wieder mit einem weiteren aromatisierten Sirup oder auch Jellys. Das sind kleine, farbige, wabbelige Geleestückchen in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.

Gefühlssache

Diese Bubbles werden durch einen besonders dicken Trinkhalm mit nach oben gesaugt, platzen dann im Mund und machen so ein interessantes Mundgefühl — genau wie die Jellys, die nochmal einen weiteren, zusätzlichen Geschmack anbieten.

Wo kommt der Bubble Tea her?

Bubble Tea, oder auch Boba-Tea, stammt aus Taiwan und gehört in Südostasien seit Jahrzehnten zum Alltag. Ende der 80er Jahre kam entweder ein Teehausbesitzer oder eine Angestellte in einem Teehaus auf die Idee, dem Tee Tapiokakugeln zuzugeben. Die bestehen aus der Stärke der Maniokwurzel, sind gegart weich und zäh zugleich und werden "Boba" genannt. Deshalb wird der Bubble Tea auch Boba Tea genannt. Diese Idee wurde mit neuen Variationen und Geschmacksrichtungen weiterentwickelt, kam Ende der 90er in Nordamerika an und schwappte dann 2009 auch nach Deutschland.

Gesunder Genuss?

Bubble Tea war aufgrund eines falschen Krebsverdachts* nach einem kurzen Hype gut zehn Jahre in der Versenkung verschwunden. Der Verdacht wurde mittlerweile widerlegt und nun hat er diesen Rückschlag offenbar überwunden. Das süße und bunte Getränk enthält jedoch genauso viel Zucker, wie eine klassische Limo. Darüber hinaus finden sich darin noch Farbstoffe, künstliche Aromen und häufig auch Konservierungsstoffe. Azofarbstoffe, die besonders farbintensiv sind, können die Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen. Wer gerne zum Boba-Tea greift sollte sich darüber im Klaren sein, dass durch den Teeanteil Koffein im Bubble Tea steckt. Schon deshalb ist er für Kinder nur bedingt geeignet.

Wenn wir trotz Koffein und Zusatzstoffen ab und zu mal Lust auf das merkwürdige Mundgefühl platzender Kügelchen im Mund haben, dann spricht nichts dagegen, Bubble Tea mal auszuprobieren.

Weiterführende Links:

*Beauftrage Studie des Verbraucherschutz-Ministerium von Nordrhein-Westfalen zu den Inhaltsstoffen von Bubble Tea: landtag.nrw.de

Die Fragen stellte SWR1 Moderator Hanns Lohmann.

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