Adler Mannheim gegen Eisbären Berlin (Foto: IMAGO, Imago Images / Nordphoto / Witke)

Eishockey | DEL

102 Sekunden Blackout: Adler Mannheim unterliegen den Eisbären Berlin

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AUTOR/IN
Michi Glang

Die Adler Mannheim unterliegen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) im zweiten Viertelfinal-Spiel gegen die Eisbären Berlin. Dabei werden zwei schwarze Minuten den Adlern zum Verhängnis.

Die Adler Mannheim unterlagen den Eisbären Berlin 2:4 (2:0, 0:3, 0:0). In der Serie Best-of-Seven steht es damit 1:1.

Das erste Spiel der Serie in Berlin hatten die Mannheimer am Sonntag nach einer starken Vorstellung mit 7:1 gewonnen.

Plachta mit perfektem Zuspiel für Wolf

Die Adler legten stark los. Nach einem Puckgewinn im eigenen Drittel zog Stefan Loibl unwiderstehlich davon und ließ Eisbären-Keeper Jake Hildebrand keine Chance - 1:0 nach gerade einmal 75 Sekunden.

Und die Mannheimer blieben dran, schon die erste Überzahlsituation brachte direkt das 2:0. Matthias Plachta bediente David Wolf mit einem sehenswerten Zuspiel, der nur noch den Schläger hinhielt, um zu erhöhen (5. Minute). Mit viel Tempo ging es weiter. Auch die Eisbären kamen zu Chancen, verzeichneten zwei Pfostenschüsse. Für die Adler verpasste Wolf zwei Mal im Duell gegen Hildebrand den dritten Treffer. Als die Mannheimer in Überzahl den Puck verloren, rettete Adler-Keeper Arno Tiefensee gegen Frederik Tiffels den Zwei-Tore-Vorsprung.

Schwarze Minuten für die Adler Mannheim

Im zweiten Drittel ging es zunächst nicht mehr ganz so offensiv zu, die Defensivreihen standen sicher - bis zur 28. Minute. Dann besorgte Berlins Ty Ronning das 1:2. Nur eine Minute später glich Marcel Noebels sogar aus, nachdem die Adler den Puck gleich mehrmals nicht klären konnten (29.).

Und es kam noch dicker, die Berliner bestraften die Mannheimer Fehler eiskalt. Es lief immer noch die 29. Minute, als Lean Bergmann die Partie für die Eisbären drehte. 2:3 statt 2:0 innerhalb von 102 Sekunden - ein herber Dämpfer für die Adler.

Nationalstürmer Bergmann, der in der Vorsaison im Unfrieden aus Mannheim zunächst nach Iserlohn verliehen und später nach Berlin transferiert worden war, provozierte das Publikum mit Gesten und seinem aufreizenden Jubel. Adler-Akteur Leon Gawanke platzte in die Berliner Jubeltraube. Folge war ein Faustkampf zwischen Gawanke und Bergmann. Danach beruhigten sich die Gemüter wieder etwas.

Adler kommen gegen die Eisbären nicht mehr zurück

Im Schlussdrittel blieb die Begegnung weiter intensiv. Als die Adler alles auf eine Karte setzten und Keeper Tiefensee vom Eis nahmen, traf Berlins Tobias Eder zur Entscheidung ins leere Tor (59.). Das dritte Spiel steigt am Freitag (22. März, 19:30 Uhr) in Berlin.

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Michi Glang

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