Die zweimalige Hindernis-Europameisterin Gesa Felicitas Krause hat nach ihrer Babypause ein glänzendes internationales Comeback hingelegt und sich ihren Traum von einem Olympia-Startplatz erfüllt. Die 31-Jährige aus Trier belegte in 9:16,24 Minuten Platz drei.
Den Sieg über die 3.000 Meter Hindernis holte sich die Kenianerin Beatrice Chepkoech in 9:07,36 Minuten. Das deutsche Duell mit Olivia Gürth fiel aus. Die schon für Olympia qualifizierte U23-Europameisterin musste krankheitsbedingt kurzfristig absagen.
Leichtathletik | Porträt Mit Baby zu Olympia: Wie Gesa Krause fast alle Hindernisse meistert
Leistungssport und Familie zu vereinbaren hat Gesa Krause bisher gut gemeistert, denn Olympia 2024 in Paris ist für die 32-jährige Triererin ein Familien-Unternehmen.
Gesa Krause fällt ein Stein vom Herzen
Mit ihren Hallen-Titeln über 1.500 und 3.000 Meter hatte sich Krause vor zwei Monaten auf nationaler Ebene schon erfolgreich zurückgemeldet. Ihr sei ein Stein vom Herzen gefallen, sagte sie nun mit Blick auf die abgehakte Olympia-Norm bei Sky. "Der Grundstein ist gelegt, ich glaube, ich kann auf eine sehr gute Form aufbauen", fügte sie hinzu.
Zwar seien die Spiele Anfang August in Paris das große Ziel, insgeheim liebäugele sie aber mit einer Medaille schon zwei Monate zuvor bei der EM in Rom, gestand Krause, die in China nach eigenen Worten zeigen wollte, dass sie wieder da ist.
Yemisi Ogunleye verpasst Top-Platzierung
Weniger gut lief es für die übrigen deutschen Starterinnen und Starter. Im Kugelstoßen kam die Hallen-WM-Zweite Yemisi Ogunleye aus Bellheim mit 18,52 Metern nicht über Rang neun hinaus. Diskuswerferin Claudine Vita wurde Siebte mit 61,26 Metern.
Eine Enttäuschung erlebte Hochspringer Tobias Potye, der EM-Zweite bewältigte nur 2,12 Meter und belegte Platz zehn. Erneut nicht gut lief es eine Woche nach dem Diamond-League-Auftakt in Xiamen für Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre. Der EM-Zweite schaffte nur 5,42 Meter und wurde Neunter.