Die Siegesserie des VfB Stuttgart endete gegen die TSG Hoffenheim

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"Es hat nicht sein sollen": Siegesserie des VfB Stuttgart unglücklich gerissen

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Johann Schicklinski

Nach sechs Bundesliga-Siegen in Serie reißt die Serie des VfB Stuttgart ausgerechnet gegen die TSG Hoffenheim. Trotzdem können die Schwaben viel Positives aus der Niederlage ziehen.

Vor dem Zweitrunden-Spiel im DFB-Pokal gegen den kriselnden 1. FC Union Berlin (Dienstag, 18 Uhr) muss der VfB Stuttgart nach vielen erfolgreichen Wochen mal wieder einen Dämpfer verdauen - im baden-württembergischen Duell setzte es eine 2:3-Heimpleite gegen die TSG Hoffenheim.

"Ich finde es immer gut, dass es direkt weitergeht. Das ist die beste Möglichkeit, um Rückschläge zu verarbeiten", sagte Trainer Sebastian Hoeneß mit Blick auf die Partie am Dienstag gegen die Eisernen.

Sportdirektor Fabian Wohlgemuth mit Leistung zufrieden

Was ihn positiv stimmen dürfte: Auch ohne den verletzten 14-Saisontore-Mann Serhou Guirassy hatte seine Mannschaft die deutlich besseren Chancen und hätte auch einen Punkt verdient gehabt. "Es hat nicht sollen sein", sagte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. Solche Tage soll es geben und in Stuttgart wissen die Verantwortlichen die Niederlage ebenso richtig einzuordnen wie zuvor die Siegesserie. "Dass wir ohne Fehler und ohne Niederlage durch die Saison gehen, haben ja wohl nur die wenigsten geglaubt", sagte Wohlgemuth.

Deniz Undav als tragische Figur

Auf die Frage, ob der VfB ohne seine Schlüsselfigur in der Offensive Lösungen finden würde, gab es gegen Hoffenheim eine Antwort. "Das war eine große Aufgabe, alle haben über das Fehlen von Serhou gesprochen. Deniz Undav war der logische Schritt. Mit seiner Leistung bin ich zufrieden", sagte Hoeneß, für den es die erste Heimniederlage in der Liga als VfB-Trainer war. Jedoch hätte Undav den VfB im Alleingang zumindest einen Punkt bescheren können. Hoffenheims herausragender Torhüter Oliver Baumann hatte allerdings zwei Mal etwas dagegen - einmal aus dem Spiel heraus und einmal im Elfmeter-Duell.

Stuttgart, Hoffenheim

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Sechsmal in Serie hatte der VfB Stuttgart gewonnen. Gegen die TSG Hoffenheim gab es beim 2:3 einen Dämpfer. Für die TSG hingegen war es der fünfte Auswärtserfolg. Die Stimmen zum Spiel.

Stadion SWR1 Baden-Württemberg

"Ein entscheidender Faktor, warum wir das Spiel nicht gewonnen haben, war ich", sagte der Startelf-Debütant selbstkritisch. "Ich will, dass keiner mit mir redet, ich weiß, dass ich Mist gebaut habe."

Der Neuzugang gab dennoch nicht auf und zeigte nach der Pause seine Qualität zum einen als Vorbereiter beim 1:2 von Chris Führich. Zum anderen erzielte Undav den Treffer zum Endstand selbst - sein viertes Tor im sechsten Spiel.

Erneutes Duell mit Union Berlin

Auch gegen Union Berlin, das inzwischen zehn Pflichtspiele nacheinander verlor, wird Undav wohl wieder zum Einsatz kommen. Beide Mannschaften kennen sich bestens. Vor nicht einmal zwei Wochen gewannen die Schwaben mit 3:0 in der Hauptstadt. Undav traf und würde das gerne wiederholen. "Ich muss den Kopf hochhalten, gut trainieren und eine Reaktion zeigen", sagte der 27-Jährige. 

Der gebürtige Berliner Wohlgemuth sieht den VfB vor dem Duell leicht im Vorteil. "Wir spielen daheim, haben die Fans im Rücken und bei Union wächst der Druck. Da werden wir versuchen, deren Negativserie weiter auszubauen", sagte er. Guirassy-Ausfall hin oder her: Das Selbstvertrauen am Neckar ist gewachsen - trotz des bitteren Dämpfers gegen Hoffenheim.

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