Am Samstag musste die Bundespolizei am Bahnhof Mannheim anrücken, weil sich Ulmer Fußballfans in einem ICE auffällig verhalten hatten. Von fünf der SSV-Fans wurden die Personalien erfasst, so eine Sprecherin der Bundespolizei.
Was genau in dem ICE von Köln Richtung Ulm vorgefallen ist, konnten Bundespolizei und Deutsche Bahn auch am Montagmittag nicht sagen. Klar ist jedoch, dass das Zugpersonal die Bundespolizei angefordert hatte. Von fünf der auffälligen SSV-Fans seien in Mannheim die Personalien erfasst worden, so eine Sprecherin der Polizei.
Zug wurde entgegen ersten Informationen nicht geräumt
Entgegen ersten Informationen vom Sonntag sei der Zug jedoch nicht geräumt worden. Vielmehr habe das Zugpersonal den Fahrgästen empfohlen, wegen der Verspätung durch die Kontrolle einen anderen Zug zur Weiterfahrt zu nehmen, sagte die Sprecherin am Montagmittag. Am Montagmorgen hieß es von der Bundespolizei noch, der Zug sei "wegen nicht-bürgerlichen Verhaltens" von fünf Fans gestoppt worden, eine Straftat lag jedoch nicht vor.
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Zeuge: Fan drohte, Sitze rauszureißen
Als Erste hatte die Ulmer "Südwest Presse" von dem Vorfall berichtet. Bei ihr hatte sich ein Augenzeuge gemeldet, der privat von Köln Richtung München unterwegs war. Dem Artikel zufolge musste der ICE bereits in Frankfurt außerplanmäßig halten. Beim nächsten Stopp in Mannheim sei der Zug dann geräumt worden, berichtete der 62-Jährige. Auch nach dem Wechsel in einen anderen Zug seien die Fußballfans mit SSV-Schal auffällig gewesen, heißt es in dem Artikel weiter. Einer habe lautstark damit gedroht, Sitze rauszureißen. Die Stimmung im Zug sei angespannt gewesen.