Noah Atubolu

Fußball | Bundesliga

Freiburg gegen Bayern München - mit Keeper Atubolu

Stand
REDAKTEUR/IN
sid
ONLINEFASSUNG
Holger Kühner

Nachdem er zuletzt stabiler wirkte, patzte Freiburgs Torwart Atubolu gegen West Ham. Von ihrem Weg lassen sich die Freiburger und ihr Trainer Christian Streich nicht abbringen - schon gar nicht vor dem Spiel gegen Bayern München.

Christian Streich ließ nicht den leisesten Zweifel aufkommen. "Wir machen das, weil wir Freiburg sind", sagte der Trainer des Sport-Clubs in aller Deutlichkeit. Man habe Vertrauen in den jungen Torwart Noah Atubolu und sich voller Überzeugung dazu entschieden, ihn im Sommer vom Drittliga-Keeper zur neuen Nummer eins der Profis zu befördern. Im Europa-League-Gruppenspiel gegen West Ham am Donnerstag hatte ein Fehler Atubolus zum 1:2 (0:1)-Endstand geführt.

Auch gegen Bayern München ist Atubolu gesetzt

Die Freiburger, die Atubolu im Sommer vom Drittliga-Keeper zur neuen Nummer eins der Profis befördert haben, sind von ihrer Entscheidung aber weiter überzeugt. Eine Torwartdiskussion lassen sie in Freiburg nicht zu. Noah Atubolu wird am Sonntag beim Auswärtsspiel in München gesetzt sein. Wenn der Sport-Club gegen den Rekordmeister bestehen will, sollten sich aber weder Atubolu noch seine Vordermänner große Schnitzer erlauben.

Streich: "brauchen ein richtig gutes Spiel"

"Wir werden versuchen, herausragend zu arbeiten, dann haben wir auch eine Chance, aber wir brauchen natürlich ein richtig gutes Spiel", so Trainer Christian Streich. In der Diskussion um Atubolu verwies Streich unter anderem darauf, dass er den Umgang mit jungen Spielern aus seiner Zeit als Nachwuchstrainer des Sport-Clubs ja auch gewohnt sei. "Andere etablierte Torhüter machen auch Fehler", sagte Streich. "Wir reden miteinander, trainieren, schauen Videos an. Und dann wird die Entwicklung kommen, dass er immer stabiler wird. Davon gehen wir aus, deshalb machen wir es."

Spieler wie der aktuell verletzte Kapitän Christian Günter oder Mittelfeldmann Nicolas Höfler seien auch lange Zeit mitunter scharf kritisiert worden, erklärte Streich. Letztlich hätten sie aber "eine gute Entwicklung genommen" und sich eben doch im Profibereich durchgesetzt. Bei Atubolu hoffen die Freiburger nun auf einen ähnlichen Verlauf. Rückschläge werden dabei in Kauf genommen. "Fehler gehören dazu", sagte Streich. Hauptsache ist, dass es irgendwann weniger werden.

Auch Mittelfeldspieler Maximilian Eggestein sprang Atubolu zur Seite: "Noah ist stark genug, der kriegt das hin", sagte der 26-Jährige. "Wir müssen es nicht größer machen als es ist."

Stand
REDAKTEUR/IN
sid
ONLINEFASSUNG
Holger Kühner