Nikola Soldo freut sich auf den Pokalfight gegen "seinen" 1. FC Köln (Foto: IMAGO, Imago/ Jan Huebner)

Fußball | DFB-Pokal

FCK-Profi Nikola Soldo und der Traum von der Trophäe

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Stefan Kersthold

Nach dem Spektakel auf dem Betzenberg gegen den Hamburger SV (3:3) geht es für den 1. FC Kaiserslautern direkt weiter - im DFB-Pokal gegen den 1. FC Köln. Für Abwehrspieler Nikola Soldo ist es ein ganz besonderes Spiel.

Keine Pause auf dem Betzenberg. Nur drei Tage nach dem furiosen Auftritt und dem 3:3 gegen den Hamburger SV folgt gleich der nächste Knaller - das DFB-Pokalspiel gegen den 1. FC Köln. Und nachdem die Roten Teufel gegen die Hanseaten trotz der am Ende noch verspielten 3:1-Führung bewiesen haben, dass sie mit den Topklubs der 2. Liga mithalten können, gehen sie auch optimistisch ins Pokalspiel gegen den klassenhöheren Klub aus der Domstadt.

Nikolas Soldo: "Wir sind alle bereit"

Ganz besonders gilt das natürlich auch für Nikola Soldo. Der 22-jährige Defensivspieler steht bei den Kölnern unter Vertrag und wurde im Sommer für ein Jahr an den 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen. Für ihn also ein ganz besonderes Spiel, wie er im Interview mit SWR Sport verriet. "Natürlich bin ich aufgeregt, ich spiele gegen mein Team, gegen meine Jungs. Aber wir sind alle bereit, mit voller Hütte und den Fans werden wir alles geben."

Traum von der Trophäe

Obwohl gegen den Bundesliga-Tabellenvorletzten aus Köln erst die zweite DFB-Pokalrunde ansteht, so ein klein wenig darf man ja schon träumen. Immerhin war der FCK bereits zweimal Pokalsieger. "Die Trophäe zu gewinnen, ist immer der Traum eines Spielers", sagte Abwehrspieler Soldo, "im Fußball ist alles möglich. Auch wenn wir Zweitligist sind, da kann alles passieren".

Köln trotz 0:6 in Leipzig Favorit

Für FCK-Coach Dirk Schuster ist die 0:6 Pleite der Kölner am Wochenende im Leipzig kein Gradmesser. "Die Kölner haben davor im Derby Borussia Mönchengladbach beim 3:1 keine Chance gelassen. In Leipzig kann man auch einmal höher verlieren", sagt der Coach und ist überzeugt, dass der FC "voll auf Sendung" sein wird. "Wir müssen alles Körperliche abrufen, von der ersten bis zur letzten Minute", so Schuster weiter.

Wohl wissend, dass es im Pokal auch etwas länger gehen könnte. Schüsse vom Elfmeterpunkt stehen aber dennoch nicht explizit auf dem Trainingsplan. "Ich glaube, die besondere Drucksituation vor knapp 50.000 Zuschauern kann man nicht so gut simulieren", sagte der Lauterer Coach.

Erneut ausverkaufter Betzenberg

Wie schon gegen den Hamburger SV ist das Fritz Walter Stadion mit 49.327 Zuschauern, darunter knapp 5.000 Kölner Fans, erneut ausverkauft. Rechnet man dann noch die Zweitligapartie gegen Greuther Fürth am kommenden Samstag dazu, pilgern in einer Woche rund 140.000 Fans auf den Betzenberg, was auch den Trainer mächtig beeindruckt.

"Das macht uns sehr stolz, dass unsere Spiele so begehrt sind. Und es ist natürlich auch eine gewisse Anerkennung unserer Leistung. Ich denke, dass ist für unsere Mannschaft ein unheimlicher Motivationsschub, aber auch eine gewisse Verpflichtung, wieder an die körperlichen Grenzen zu gehen", sagte Schuster.

Afeez Aremu und Torjäger Ragnar Ache fallen beim Zweitligisten weiter aus, ob Hendrick Zuck und Tymoteusz Puchacz nach ihren Verletzungen schon wieder mitwirken können, ist noch offen. 

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Stefan Kersthold