Es gibt Szenen im Fußball, die tun allen Anhängern weh - unabhängig davon, welchem der beiden Teams man im Stadion die Daumen drückt. Eine solche Szene ereignete sich am Freitagabend auf dem Kaiserslauterer Betzenberg.
Es lief die 67. Minute der Partie, als Tymoteusz Puchacz auf dem Rasen des Fritz-Walter-Stadions saß und sich offenbar verletzt hatte. Wohl ein Muskelfaserriss im Leistenbereich, wie FCK-Trainer Dirk Schuster nach dem Abpfiff sagte.
Puchacz erstmals für Polens Nationalteam nominiert
Puchacz stand auf und verließ den Platz. Auf dem Weg zur Bank vergoss der Pole dann bittere Tränen. Es war wohl weniger der Schmerz der Verletzung an sich als die vermeintliche Gewissheit, dass ein großer Traum des Linksfußes vorerst unerfüllt bleiben wird.
Puchacz tritt Reise trotz Verletzung an
Puchacz war unter der Woche nach seinen starken Leistungen in dieser Saison erstmals vom polnischen Nationaltrainer Michal Probierz nominiert worden. Die Reise zur Nationalmannschaft mit den EM-Qualifikationsspielen gegen die Faröer (12.10.) und Moldawien (15.10.) wird der Außenbahnspieler zwar antreten, aber zum Einsatz wird er dort wohl nicht kommen. Stattdessen stehen dort weitere Untersuchungen und Belastungstests an, wie der FCK am Samstag mitteilte.
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Schuster: "Tut mir brutal leid"
"Das ist natürlich brutal schade für Pucha, weil er das erste Mal nominiert war für die polnische Nationalmannschaft. Heute war extra jemand aus dem Trainerstab da, um ihn anzuschauen und er hat eine ansprechende Leistung gebracht", sagte Schuster im ARD-Interview. "Das tut mir brutal leid."
Schuster ist jedoch sicher, dass Puchacz die Verletzung nicht umhaut. "Wie ich ihn kenne, wird ihn das nicht zurückwerfen, sondern es wird ihn noch stärker aus dieser Situation wieder rausbringen."
