FCK-Trainingslager USA (Foto: IMAGO, IMAGO / USA TODAY Network)

Fußball | 2. Bundesliga

Der FCK in den USA: "Haben unsere Mission als Verein erfüllt"

Stand
AUTOR/IN
Desiree Krause

Das Trainingslager des 1. FC Kaiserslautern in den USA ist mit einem abschließenden Testspiel gegen den Minnesota United FC zu Ende gegangen. Die Bilanz der Reise fällt durchweg positiv aus.

Am Donnerstag (29.06.) machte sich der Tross des 1. FC Kaiserslautern auf den Weg zurück nach Deutschland. Neun Tage lang waren die Roten Teufel unterwegs. Erst in Louisville (Kentucky) und dann in St. Paul (Minnesota) absolvierten die 26 FCK-Profis - wie schon gewohnt von Trainer Dirk Schuster - ein durchaus forderndes Trainingslager, wie Kapitän Jean Zimmer verrät: "Die Einheiten waren sehr sehr intensiv, es war gut Feuer drin, aber auch Qualität."

Kaiserslautern

Auf der USA-Reise Mit doppeltem Blitzeinschlag: Kuriose Testspielpleite für den FCK

Zum Abschluss seines Trainingslagers in den USA hat der FCK eine Testspielpleite kassiert. Bei Minnesota United unterlagen die Roten Teufel mit 1:2 (1:2). Die Partie war wegen eines Gewitters lange unterbrochen.

SWR Aktuell am Vormittag SWR Aktuell

Thomas Hengen, der FCK-Geschäftsführer Sport, zeigte sich zufrieden mit den Leistungen seines Kaders: "Insgesamt war es ein gutes Trainingslager, wir haben viel gearbeitet, die Jungs haben gut mitgezogen." Zusätzlich zum Training gab es auch zwei Testspiele gegen den Louisville City FC (2:1-Sieg) und gegen den MLS-Club Minnesota United FC (1:2 Niederlage).

Begeisterung über die Bedingungen vor Ort

Nach den Tagen in den USA zeigten sich alle Akteure begeistert von den Gegebenheiten und Bedingungen vor Ort. "Wir haben ein Trainingszentrum vorgefunden, hier in in Minneapolis, was sensationell war von den Bedingungen für die Mannschaften. Man hat uns einen überragenden Rasenplatz zur Verfügung gestellt, es waren jeden Tag sämtliche Materialien vorhanden. Wir konnten alle Inhalte und Umfänge voll trainieren", schwärmt Trainer Schuster. Und auch Zimmer ist der Meinung: "Wir können uns in Deutschland allgemein von den Sportstätten hier in den USA einiges abgucken."

Beste Bedingungen, gutes Essen und ganz viel Gastfreundschaft für die Roten Teufel in den USA. Denn dort haben sie viele Anhänger. "Ich hab mich mit einem älteren Herren unterhalten, der vor 25-30 Jahren in Ramstein stationiert war. Der ist extra aus Florida angereist, einfach um uns spielen zu sehen. Das zeigt einfach, was der Verein doch noch für eine Strahlkraft hier in den USA hat", erzählt Zimmer.

Knapp 100 deutsche Fans mit dabei

Aber nicht nur FCK-Fans aus den USA kamen, um Zimmer und Co zu sehen. Auch aus Deutschland waren knapp 100 Anhänger angereist, um ihren Verein zu unterstützen. Für Coach Schuster absolut keine Selbstverständlichkeit. "Ich war total überrascht und begeistert, dass uns so viele Fans unterstützt haben. Ist ja nicht unbedingt alltäglich, nicht ganz vor der Haustür und auch nicht unbedingt um die Ecke. Ein paar tausend Kilometer von zu Hause entfernt hast du auf einmal einen Block voll mit Lauterer Fans."

Nicht nur Fußball, sondern noch viel mehr

Das Fazit des Trainers fällt insgesamt also absolut positiv aus: "Es war toll und ich bereue es keine Minute, hier zugestimmt zu haben, dass wir in die USA zu einem Vorbereitungstrainingslager fahren und dass die Mannschaft hoffentlich noch den ein oder anderen kulturellen Punkt sammeln konnte in der Stadt."

Neben den sportlichen Zielen ging es für den 1. FC Kaiserslautern im Trainingslager nämlich auch darum, Erfahrungen zu sammeln und über den Tellerrand hinaus zu schauen. "Vor allem war es mal was anderes", so Zimmer. "Wir haben viele Eindrücke gewonnen. Sei es ein Konzert, sei es eine deutsche Schule, mal ein bisschen die amerikanische Kultur wahrgenommen und erleben dürfen." Der FCK habe seine "Mission erfüllt als Verein und ich denke auch, dass jeder einzelne Spieler hier einiges an Erfahrungen mitgenommen hat."

Keine Verletzungen bei den Spielern

Am wichtigsten für Geschäftsführer Hengen ist, dass sich niemand ernsthaft verletzt hat und alle gesund die Heimreise antreten konnten. Kleinere Blessuren gab es bei den FCK-Profis, aber im Großen und Ganzen sind alle fit und können sich in Deutschland weiter auf die neue Zweitligasaison vorbereiten. Diese startet für den FCK dann am letzten Juli-Wochenende.

Stand
AUTOR/IN
Desiree Krause