Kindheit auf dem Bauernhof
Eicke ist das jüngste von vier Kindern. Seine Familie lebte in bescheidenen Verhältnissen. Die Großeltern hatten einen Bauernhof, wo Eicke gerne Zeit verbrachte. „Als kleines Kind durfte ich auf dem Traktor mitfahren und durch die Kirschbäume fahren”, erinnert sich Eicke und lächelt. Zu seinen Geschwistern hat er nicht mehr so viel Kontakt. Eine Schwester lebt in Kanada. „Die kommt meist einmal im Jahr zu Besuch und dann lade ich sie zum Essen ein.” Ein Bruder ist früh verstorben – er war starker Raucher. „Daher habe ich auch nie geraucht und auch Alkohol kommt für mich nicht mehr infrage. Aber ein Laster braucht der Mensch: Bei mir ist das Orangen-Cola-Limonade. Aber nur aus der Glasflasche.”
Autounfall und die Konsequenzen
Vor nicht allzu langer Zeit hat Eicke einen Autounfall. Er beschreibt den Moment wie einen Blackout. Verletzt wurde zum Glück niemand. Danach gibt Eicke seinen Führerschein ab. Ein Arzt stellt eine neurologische Krankheit fest: Verdacht auf Epilepsie. Jetzt nimmt er Medikamente dagegen.
Mann mit 1.000 Hobbys
Die meiste Freude findet der Rentner in seinen schier zahllosen Hobbys: Holzdrechseln, Holzobjekte sammeln, auf Flohmärkte gehen, Mitglied bei einem Schlepperverein und bei einer Mittelalter-Gruppe. Und natürlich das Messerschleifen.
Eicke liebt Flohmärkte
Seit knapp 20 Jahren geht Eicke auf Flohmärkte, um seine Sammlungen stets zu erweitern. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum er gerne auf Flohmärkte geht:
Jäger des verlorenen Schatzes
Aber auch die Jagd und die Suche nach besonderen Schätzen macht ihm dabei besonders viel Freude. „Ich schaue ja schon auch nach speziellen Dingen wie nach Beilen oder nach meinen Intarsienbildern. Und wenn ich dann eins finde, bin ich einfach happy!”
Sorgen um die Zukunft seiner Sammlungen
Beile hat Eicke mittlerweile über 5.000 Stück zu Hause. Aber sein Sammler-Herz schlägt auch für sogenannte Intarsienbilder – Bilder, die aus kleinen Holzteilchen mosaikartig zusammengesetzt werden. Aber auch für andere Holzobjekte, in denen viel Handwerksarbeit drinsteckt. Denn das bewundert und schätzt er am meisten an seinen Objekten. Jedoch sieht sich Eicke mit einem großen Problem konfrontiert: „Da ich keine Kinder habe, muss ich mir so langsam Gedanken machen, ob ich meine Sammlungen einem Museum übergebe. Aber die meisten sind voll. Das ist auch belastend für mich. Weil, wenn es mich mal nicht mehr gibt, kommt einer und schmeißt alles raus.“ Eicke würde sich daher wünschen, dass alles mal an Menschen gerät, die ein genauso großes Herz für Handwerkskunst haben wie er.