Renate Scheppler ist Hebamme mit Leib und Seele und das schon 60 Jahre. Die heute 78-Jährige besuchte 1958/59 die Hebammenschule und hat ihre Berufswahl nie bereut – trotz langer Arbeitszeiten, trotz Wochenend- und Nachtdiensten.
Lange Hebammen Tradition
Renate ist Hebamme in dritter Generation, schon ihre Uroma hatte diesen Beruf. Die Liebe zum neuen Leben hat sich bei ihr schon als Kind gezeigt. Mit acht Jahren besuchte sie mit ihrer Mutter eine Nachbarin und ihr Neugeborenes. Babys waren für sie das Größte. Das Märchen vom Klapperstorch glaubte sie damals noch. Mit der Aufklärung hatte man es auch nicht so eilig. Noch mit 14 ist ihr nicht ganz klar, wo die Kinder herkommen. Als Hebamme weiß sie es dann umso besser.
Schwere und magische Momente
Doch es gab auch schwere Zeiten, vor allem die Contergan-Kinder in den 50er-Jahren sind ihr im Gedächtnis geblieben: „Zunächst wussten wir ja auch nicht, warum es plötzlich mehrere Neugeborene mit Schädigungen gab. Es war schrecklich und hat uns Angst gemacht.“ Neben traurigen hat sie aber auch viele lustige Geschichten aus dem Kreissaal. Zum Beispiel die vom Ehemann, der bei der Geburt in Ohnmacht fiel und dann länger im Krankenhaus blieb, als seine Frau und das Neugeborene. Auch heute ist sie noch als Hebamme tätig, die werdenden Mütter können sich mit ihr sogar über WhatsApp austauschen. Renate: Eine Hebamme aus einer anderen Zeit, die mit der Zeit geht.
Die ganze Sendung „Frauen auf dem Land“
Mehr Heimat
Mit Muckibude weg von der Straße
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