Mit dem Wünschebaum in Clausen sehnlichste Weihnachtswünsche erfüllen

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Stefanie Zohm
Stefanie Zohm (Foto: SWR)
Sina Weber
Kirsten Ludy steht vor dem Wünschbaum in Clausen (Foto: SWR)
Kirsten Ludy hatte die Idee zum Wünschebaum.
Die „Hawefrauen“ bewegen einiges in Clausen.
Wünscheanhänger werden von den Kindern selbst gebastelt.
Der Clausener Weihnachtsbaum ist schön geschmückt.
Jungs haben besondere Wünsche!
Kirsten Ludy ist stolz auf ihre „Hawefrauen“.

„Es ist schwer zu begreifen, dass es so nah bei uns Menschen gibt, denen es nicht so gut geht.“

Genau da wollen die “Hawefrauen“, eine Gruppe engagierter Dorfbewohnerinnen aus Clausen, helfen – mit dem Wünschebaum.

Aber der Reihe nach: Die Idee brachte das Ehepaar Ludy aus München mit. Dort gab es einen Baum, an dem die Wünsche von Kindern aus einem Kinderheim hingen. Jeder, der sich angesprochen fühlte, konnte so Herzenswünsche erfüllen. Das wollten sie auch in ihrem Heimatdorf ausprobieren.

Die “Hawefrauen“ kontaktieren Kinderheime in der Umgebung und bitten um Wünsche. Die hängen die Kinder selbst an den festlich geschmückten Weihnachtsbaum in der Dorfmitte. Dazu gibt es ein kleines Fest mit Musik und Plätzchen. Das ganze Dorf hilft mit. „Die Zuwendung, die von außen kommt, darüber freuen sich die Kinder. Dass sie die Erfahrung machen: mir schenkt jemand Aufmerksamkeit. Das ist einfach schön“, meint Kirsten Ludy. Die Anhänger vom Wünschebaum sind begehrt und innerhalb von wenigen Minuten weg. Viele wollen Freude schenken.  

In diesem Jahr bekommen die Kinder vom Jugenddorf Sickingen in Waldfischbach-Burgalben ihre Wünsche erfüllt. Es sind nur Jungs. Dementsprechend sind die Wünsche: ein Fußball, Pokemonkarten, Lego oder ein Ninjagobuch. „Wir dürfen die Kinder kurz vor Weihnachten persönlich beschenken.“ Darüber freuen sich auch die “Hawefrauen“. „Da sind wirklich ganz große Kinderaugen, die sind überwältigt, die freuen sich richtig dolle.“ In diesem Jahr werden es 37 Päckchen sein, im vergangenen waren es 50. Kirsten Ludy ist stolz:

„Manchmal kann ich nicht begreifen, dass der Wünschebaum so ein Selbstläufer geworden ist. Dass das so angenommen wird, hat uns umgehauen“.

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