Paul Heidrich ist 20 Jahre alt und trainiert seit einem halben Jahr Jiu-Jitsu, eine in Japan entwickelte Selbstverteidigungstechnik ohne Waffen. Das Training hilft ihm, sich auf der Straße sicherer zu fühlen.
Ein schlimmes Erlebnis hat ihn zum Kampfsport gebracht
Vor zwei Jahren wurde Paul von zwei Betrunkenen angegriffen und mit einer Fahrradkette bedroht. Danach hatte er oft ein schlechtes Gefühl, wenn er unterwegs war. „Das war der Punkt, an dem ich dachte: Jetzt musst du was machen.“
Nach einem Jahr bei der Bundeswehr, studiert er nun im ersten Semester Politikwissenschaft in Mainz. Dort kann er über den Unisport Jiu-Jitsu machen. Schon das erste Training gefiel ihm. „Das war ein ziemlich hartes Aufwärmprogramm mit Parallelen zur Bundeswehr. Das hat mich direkt in den Bann gezogen.“ Und obwohl er noch Anfänger ist, fühlt er sich schon jetzt selbstbewusster auf der Straße.
Dennoch bleibt er vorsichtig: „Ich will natürlich niemandem etwas Schlechtes. Ich will aber auch nicht blöd dastehen, falls mal irgendwas passiert.“
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Harald will sterben
Harald Mayer hat Multiple Sklerose. Er hat vor dem Bundesverfassungsgericht ein Urteil zur Sterbehilfe erstritten. Für ihn die Sicherheit, selbstbestimmt, ohne Qualen zu sterben.
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