Rappen ohne Stimme – Inklusives Rap-Projekt „Sprich mit mir“

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AUTOR/IN
Theresia Blömer
ONLINEFASSUNG
Lea Mattausch

Im Hiphop oder Rap werden oft persönliche und sehr emotionale Dinge erzählt. Ihre Geschichte rappen auch sie: Menschen mit Behinderungen aus Weingarten, die nicht sprechen können. Im Musikvideo erzählen sie mithilfe von Sprachcomputern aus ihrem Leben.

Eine Gruppe von Menschen mit Behinderung (Foto: SWR)

Es war voll aufregend, aber es hat Spaß gemacht. Ich habe mir beim Texten Gedanken über mein Leben gemacht. Das bin wirklich ich.

„Sprich mit mir!“ heißt das Projekt von und für Menschen mit Behinderung aus Weingarten. Hierbei erzählen die Teilnehmenden ihre persönliche und emotionale Geschichte. Da sie selbst nicht sprechen können, wird ihre Stimme von einem Sprachcomputer gesprochen.

Sprachcomputer generiert Stimme

Im Musikvideo erzählen sie mit synthetischen Stimmen aus ihrem Leben. Die Gruppe arbeitet schon lange mit unterstützter Kommunikation. Mithilfe der Sprachcomputer schreiben sie zum Großteil die Texte selbst. Aber auch mithilfe ihrer Eltern oder Betreuern und Betreuerinnen wurde das Projekt realisiert.

Rap-Projekt war Idee während Corona

Alle Mitwirkenden des Rap-Projekts sind Teil einer Theatergruppe in Weingarten. Aufgrund von Corona konnte die Gruppe nicht mehr wie gewohnt proben. Stattdessen hatten sie zusammen die Idee zum inklusiven Rap. Die Stiftung des Körperbehindertenzentrums, KBZO, in Weingarten hat das Projekt in Kooperation mit dem Verein „senseable art“ aus Bad Wurzach entwickelt.

Ziel: Gleichbehandlung aller Menschen

Unter dem Motto „Sprich mit mir“ wollen sie zeigen, dass Menschen mit Behinderung die gleichen Wünsche wie alle Menschen haben. Sie wollen genauso angesprochen oder nach dem Weg gefragt werden.  
Finanziert wird das Projekt aus Spenden und unter anderem durch die Herzenssache.

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