Roboter und Paragraph (Foto: IMAGO, imago)

KI in Kultur und Medien

Klaut KI meine Inhalte?

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AUTOR/IN
Mona Böhm

Sprachmodelle wie ChatGPT brauchen Futter. Doch die Medien- und Kulturbranche sträubt sich gegen die Verwendung ihrer Inhalte beim KI-Training. Sie fordert ein Bezahlmodell.

Die deutsche Kultur- und Medienlandschaft fürchtet um ihr geistiges Eigentum. Artikel und Bücher fließen in das Training von generativen Sprachmodellen wie ChatGPT mit ein. Die Urheber werden meist nicht gefragt, ein Bezahlmodell fehlt. Und dass, obwohl KI-generierte Inhalte bald schon in direkter Konkurrenz zu den menschengemachten Werken stehen könnten.

Dass sich dringend etwas tun muss, zeigen Klagen wie im Fall der New York Times. Das Medienhaus ist gegen Microsoft und OpenAI, das Softwareunternehmen hinter ChatGPT, vor Gericht gezogen. Es geht um Urheberrechtsverletzungen in Milliardenhöhe.

Der eine Weg ist die Klage, der andere die Kooperation: Im Dezember hat der Axel-Springer-Verlag eine umfangreiche Kooperation mit Open AI angekündigt. Redaktionelle Inhalte unter anderem von „Bild“ und „Welt“ dürfen damit nicht nur ins Training der KI, sondern auch in die Antworten mit einfließen.

Ist das also der Weg, der Kultur- und Medienschaffenden noch bleibt? Was muss sich tun, damit geistiges Eigentum eine Zukunft hat?

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