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Zurück zur Wildnis – Rewilding für Klima- und Artenschutz

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Stephanie Eichler
Stephanie Eichler (Foto: Stephanie Eichler)

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Rewilding heißt die Idee, Wälder, Flussläufe und Moore in ihren natürlichen Zustand zu versetzen, um so die Artenvielfalt anzukurbeln, der Atmosphäre CO2 zu entziehen und Wildtiere anzusiedeln.

Forschungsprojekte in Deutschland und in Spanien zeigen, dass die Methode im Kleinen funktioniert. Doch die EU hat mit einem Renaturierungsgesetz ihre Mitgliedstaaten dazu verpflichtet, die Natur großflächig wiederherzustellen.

Kritiker fürchten, dass der Mensch sich seinen Lebens- und Wirtschaftsraum mit Wisenten, Wölfen oder Bären teilen soll.

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Heute hat eine knappe Mehrheit der Abgeordneten des Europaparlaments für das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur gestimmt. Es sieht vor, dass bis 2030 20 Prozent der Land- und Meeresflächen der EU wieder in einen natürlichen Zustand gebracht werden, Städte sollen grüner, Wälder vielfältiger werden.

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Nach dem EU-Renaturierungsgesetz sollen 25 000 Flusskilometer in Europa wieder in einen natürlichen Zustand versetzt werden. In Deutschland gibt es bereits gute Beispiele für die Umgestaltung, etwa die Magellan-Terrassen in Hamburgs Hafen-City. Hier gibt es z.B. Überflutungsraum bei Hochwasser.

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