Nationalsozialismus

Ludwig Beck – Vom Generalstabschef zum Widersacher Hitlers

Stand

Von Autor/in Rainer Volk

Ludwig Beck galt als preußischer General par excellence: asketisch, methodisch, pflichtbewusst. Er wurde Generalstabschef des Heeres und wichtigster deutscher Rüstungsplaner. Doch die Sudeten-Krise 1938 machte ihn zum Kritiker Hitlers.

Um Hitlers Kriegspläne zu durchkreuzen, fordert Beck die Generäle des Heeres zum geschlossenen Rücktritt auf – doch keiner folgte ihm, als er selbst zurücktrat.

Im Zweiten Weltkrieg machte ihn sein untadeliger Ruf zur Vaterfigur des Widerstandes. Als der Putschversuch am 20. Juli 1944 scheiterte, gehörte Ludwig Beck zu den ersten Opfern. Lange als Märtyrer idealisiert, sieht die Forschung den General inzwischen sehr differenziert.

Produktion 2014

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Am 20. Juli 1944 brachte der Wehrmachtsoffizier Stauffenberg im Führerhauptquartier eine Sprengladung zur Explosion, die Hitler beseitigen sollte. Hitler überlebte den Anschlag und ließ Stauffenberg noch am selben Abend als Landesverräter standrechtlich erschießen. Inzwischen gilt Stauffenberg als Sinnbild des deutschen Widerstands gegen den Nationalsozialismus.

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