SWR2 Wissen

Die EU-Flüchtlingspolitik – Zehn Jahre nach dem Bootsunglück von Lampedusa

Stand
AUTOR/IN
Bartholomäus Laffert
Bartholomäus Laffert  (Foto: Bartholomäus Laffert )
Paul Hildebrandt
Ann Esswein
Lydia Emmanouilidou

Audio herunterladen (28 MB | MP3)

Am 3. Oktober 2013 sank vor der italienischen Insel Lampedusa ein Boot mit hunderten Flüchtenden, 366 Menschen starben. Das Entsetzen in Europa war groß. Der Papst reiste auf die Insel und rief zu mehr Solidarität mit den Hilfesuchenden auf. Geschehen ist seither das Gegenteil.

Die Grenzschutzagentur Frontex wurde massiv gestärkt. Seenotretter werden kriminalisiert. Pushbacks normalisiert. Mehr als 20.000 Menschen sind seither auf dem Mittelmeer ertrunken. Die EU-Flüchtlingspolitik entwickelt sich zur Abschottungspolitik.

Migration Illegale Pushbacks gegen Flüchtlinge – Wer kontrolliert Frontex?

Beteiligt sich Frontex an illegalen Pushbacks? Vorwürfe gegen die Europäische Agentur für den Grenz- und Küstenschutz nehmen zu: Frontex kontrolliere bei Einsätzen nicht, ob die Menschenrechte eingehalten werden.

SWR2 Wissen SWR2

Archivradio-Gespräch Fluchtpunkt Deutschland – Vom Kriegsende bis zum Asylkompromiss

Diskussionen über "Integration" und "gerechte Verteilung" von Flüchtlingen gab es schon im Nachkriegsdeutschland, als Millionen Vertriebene in die Bundesrepublik kamen. Gábor Paál im Gespräch mit dem Historiker Ulrich Herbert

SWR2 Wissen: Archivradio SWR2