1916

Satire im Ersten Weltkrieg

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SWR2 Archivradio

Der Erste Weltkrieg

Der Historiker Friedrich Meinecke fasste 1946 die Stellung des Offiziers in der preußisch-deutschen Gesellschaft in folgendem Satz zusammen: "Der preußische Leutnant ging als junger Gott, der bürgerliche Reserveleutnant wenigstens als Halbgott durch die Welt."

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Es gab auch Satire im Ersten Weltkrieg und Kritik an der Obrigkeit. „Das ist der Leutnant“ heißt dieses Spottlied auf einen deutschen Heeresoffizier. Es wurde komponiert vom Sänger und Komiker Otto Reutter: „Das ist der Leutnant, der deutsche Leutnant, der Held, von dem ein Sprichwort sagt: Den Leutnant, den Leutnant, den macht uns keiner nach.“

Spottlied auf einen deutschen Heeresoffizier

Refrain:

Komponist und Autor ist der Komiker und Sänger Otto Reutter (1870-1931). Hier singt Ludwig Schmitz, der Pianist ist unbekannt.

28.1.1916 Friedrich Freiherr von Georgi ruft Bevölkerung zum Durchhalten auf

28.1.1916 | Friedrich Freiherr von Georgi (1852 - 1926) war k.u.k. Minister für Landesverteidigung. Die bewundernswürdige Haltung der Bevölkerung ermöglichte eine große Kraftentfaltung. "Diese Erfahrung legt uns ... die Pflicht auf, bis zum siegreichen Kriegsende durchhalten, auch nach Friedensschluss zusammenhalten, damit wir alle Kriegserrungenschaften dauernd festhalten."

16.2.1916 Österreichs Thronfolger Karl Franz Joseph spricht über Truppenbesuche

16.2.1916 | Erzherzog Karl Franz Joseph (1887 - 1922) spricht von einer glorreichen Armee und einem glorreichen Sieg. In den Augen der Soldaten, die er besucht hat, liest er "Kampfesfreudigkeit". | Erster Weltkrieg

August 1916 / 2. Juli 1918 Lujo Brentano: Aufruf zur Einigkeit des deutschen Volkes

August 1916 / 2. Juli 1918 | Der Sozialreformer Lujo Brentano pocht auf die 1916 noch junge deutsche Einheit, die auch nach dem Krieg zentrales Interesse der Politik bleiben soll. Die Rede stammt vom August 1916, wurde aber zwei Jahre später im Juli 1918 von ihm nachgesprochen und aufgezeichnet.

1916 Gruß aus New York an Kaiser Wilhelm II.

1916 | Der Mozart-Verein in New York singt dem Deutschen Kaiser Mut zu, den Krieg zu gewinnen. Der Sänger ist vermutlich Joseph Fischl, Präsident des Mozart-Vereins. Aufgenommen in New York City, circa 1916.

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