CD-Rezension

„Zu eigenwillig“: Pianist Piotr Anderszewski mit Bartók, Janáček und Szymanowski

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Christoph Vratz
Christoph Vratz (Foto: Pressestelle, Christoph Vratz)

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Der polnische Pianist Piotr Anderszewski ist eher ein stiller Vertreter seiner Zunft, der am liebsten nur durch sein Klavierspiel zu uns spricht. Er liebt das Ungefähre, den Raum zwischen den Dingen, das Ungesagte, vielleicht auch Unsagbare, Ungehörte.

Jetzt hat er ein Album vorgelegt, dessen Werke „durchdrungen von Rebellionsgeist“ sind, wie der Pianist selbst behauptet. SWR2-Musikkritiker Christoph Vratz überzeugt das nur selten.

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