SWR2 Musikstunde

Beethoven und ... (1-4)

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Mit Wolfgang Sandberger

... der Humor
Beethoven gilt als grimmig, als in sich gekehrter, ernster Mensch. Doch nicht nur in geselliger Runde oder in seinen Wortspielen in Briefen zeigt der Komponist Sinn für Humor. Auch in seiner Musik werden wir fündig: Von der "Wut über den verlorenen Groschen", über das "Flohlied" des Mephisto oder amüsante Rätselkanons bis hin zu Sätzen in Quartetten oder Sinfonien.

... die Frauen
Beethoven heiratet nie. Frauen aber gibt es viele in seinem Leben: adlige Damen, geliebte Wesen, Frauen, denen er seine Musik widmet, oder mit denen er beruflich zu tun hat - Sängerinnen und Pianistinnen vor allem. Und dann sind da noch seine weiblichen Hausangestellten oder auch die Prostituierten, die er gelegentlich aufsucht. Die berühmteste Frau aber ist die "Unsterbliche Geliebte", auch wenn wir bis heute nicht genau wissen, wer das ist.

... in die Post geschaut
Von Beethoven haben sich fast 1800 Briefe erhalten. Und natürlich auch viele Gegenbriefe: "alle briefe an mich" - so schreibt er nicht ohne einen gewissen Stolz - benötigen keine andere Adresse als "L. v. Beethoven in Wien", so einfach ist das damals. Beethovens Briefe geben faszinierende Einblicke in seine Persönlichkeit und enthalten eine Fülle von Informationen zu seinem Alltag und zu seiner Musik.

... Büsten und Denkmäler
Von keinem anderen Komponisten sind so viele Büsten und Denkmäler erhalten. Schon zu Lebzeiten Beethovens wird ein Abdruck seiner Gesichtszüge angefertigt, was eine mühevolle Prozedur bedeutet. Das Gesicht des Komponisten wird eingeölt und mit flüssigem Gips bestrichen. Der Ikone Beethoven sind wir auf der Spur: Von den Denkmälern in Bonn und Wien bis hin zu den unzähligen Büsten des Pianisten Schröder in der Comic-Serie "Peanuts".

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SWR