Zeitgenossen

Alexa Hennig von Lange: „Mich beschäftigt die Frage, warum Menschen, die sich lieben, nicht zueinander finden.“

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INTERVIEW
Carsten Otte

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Die Schriftstellerin Alexa Hennig von Lange schreibt über Frauen und Männer, die aneinander verzweifeln. Etwa in ihrem furiose Debütroman „Relax“, mit dem sie die deutsche Popliteratur in den Neunzigern um eine dezidiert weibliche Perspektive ergänzte.

Seitdem veröffentlicht die 1973 in Hannover geborene Autorin, die zwischendurch auch mal als Model arbeitete, im Jahresrhythmus sehr unterschiedliche Bücher. „Mein literarisches Material habe ich in der Regel in meiner Geschichte gefunden“, sagt Hennig von Lange im Rückblick und berichtet von angespannten Beziehungsverhältnissen.

Mit ihrem aktuellen Roman „Die Wahnsinnige“ entfernt sich die Autorin von der eigenen Biographie und bleibt sich dennoch treu, erzählt sie doch von Intrigen am spanischen Königshaus im frühen sechzehnten Jahrhundert.

Entstanden ist ein feministisch-historischer Poproman, der auch als Suche nach einem weiblichen Schreiben zu lesen ist. „Geprägt ist mein Stil eher von meinem Vater, einem Architekten, der sich fürs Bauhaus begeisterte. Jetzt bin ich auf der Suche nach einem weiblichen Stil, selbst wenn ich noch nicht genau weiß, was das eigentlich bedeutet.“

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Carsten Otte