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Pirate Prentice' Paranoia. Hörspiel von Klaus Buhlert

Stand
Autor/in
Thomas Pynchon
Klaus Buhlert

Das Ende des Zweiten Weltkriegs – von den V2-Nazi-Raketen auf London bis zur deutschen Kapitulation und dem Atombombenabwurf – als Paranoia-Drug-Sex Road Movie-Hörspiel nach dem Roman von Thomas Pynchon.

"Pirate Prentice' Paranoia" - In der Auseinandersetzung mit dem Material entsteht ein eigenes Hörstück

„Gravity’s Rainbow“: Dieser Roman beginnt mit einem Albtraum. Pirate Prentice träumt ihn. Nein, Gnade gibt’s nicht mehr! Rettung? Auch negativ. Absolute Zero. Da läuft der Schall rückwärts! Direkt hinein in den Terror des Zweiten Weltkriegs.

Am 17. und 18. April dieses Jahres wird die weltweit erste Bearbeitung von Thomas Pynchons legendärem Roman "Gravity’s Rainbow" (dt. "Die Enden der Parabel") in SWR2 ausgestrahlt. Klaus Buhlert hat über zwei Jahre an der Hörspielfassung dieses Romans gearbeitet.

Dabei sammelten und verdichteten sich in Buhlerts Kopf, auf seinen Tonbändern und Festplatten zahlreiche Sound- und Fundstücke. Material, auf das er für ein neues Radiostück zwischen Ars Acustica und Hörspiel zurückgreift.

Pirat Prentice’ Paranoia oder Pynchon2Go – ein audiophiles Werkstattgespräch
Das Werkstatt-Gespräch "Pirat Prentice’ Paranoia oder Pynchon2Go" erforscht Wege des Hörens, zum Beispiel mit fortgeschrittenen Stereo-Aufnahmeverfahren. Bild in Detailansicht öffnen
Pirat Prentice’ Paranoia oder Pynchon2Go – ein audiophiles Werkstattgespräch
Klaus Buhlert ist Komponist und rennomierter Hörspielmacher. Er berichtet über den Stand der vor zwei Jahren begonnenen Arbeit. Bild in Detailansicht öffnen
Pirat Prentice’ Paranoia oder Pynchon2Go – ein audiophiles Werkstattgespräch
Manfred Hess ist Chefdramaturg der SWR-Hörspielabteilung. Bild in Detailansicht öffnen
Pirat Prentice’ Paranoia oder Pynchon2Go – ein audiophiles Werkstattgespräch
Sind im Zeitalter ihrer onlinebasierten Kopfhörer-Rezeption Techniken wie Kunstkopf-Stereofonie oder binaurale Produktionsweisen sinnvoll? Bild in Detailansicht öffnen
Pirat Prentice’ Paranoia oder Pynchon2Go – ein audiophiles Werkstattgespräch
In zwei Hörbeispielen wurde der große Unterschied zwischen "dreidimensionaler" Akustik mit Kopfhörern und der Akustik von Lautsprechern im Saal demonstriert. Bild in Detailansicht öffnen
Pirat Prentice’ Paranoia oder Pynchon2Go – ein audiophiles Werkstattgespräch
2020, zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs, senden SWR und Deutschlandfunk die circa 16-stündige Hörspielproduktion Gravity’s Rainbow / Die Enden der Parabel nach dem Roman von Thomas Pynchon. Die Umsetzung hat sich diesen Fragen gestellt. Bild in Detailansicht öffnen

Immer wieder neu ordnete und mixte er seine akustischen Fantasien von Geoffrey "Pirate" Prentice – einem britischen Geheimdienstoffizier – paranoiden Träumen von der V2, Hitlers "Wunderwaffe", und der Evakuierung Londons.

Eine "Soundreise mit Umwegen" zurück zum Anfang des Romans – das Heulen ist eine V2, die aus dem Himmel über London mitten in den Zweiten Weltkrieg herabstürzt. Und überraschenderweise gibt es dabei Parallelen zu Rilkes "Duineser Elegien".

Buhlerts Stück versteht sich zugleich als ein audiophiles High-End-Experiment, das bewusst jenseits von Techniken wie Kunstkopf oder binauraler Aufnahme- wie Wiedergabetechniken die Ausdrucksmöglichkeiten einer stereophonen Mischung für Kopfhörer ausreizt.

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