Feature

Ein Tod gegen die Lüge – Atomkraftgegner Hartmut Gründler

Stand

Von Autor/in Christine Werner

Am 16.11.1977, während die SPD in Hamburg über Atompolitik diskutiert, übergießt sich in der Mönckebergstraße ein Mann mit Benzin und zündet sich an.

Fünf Tage später stirbt Hartmut Gründler mit 47 Jahren an den Verbrennungen. Lange schon hatte er gegen die Atompolitik der Regierung demonstriert und Flugblätter verfasst, das letzte ist mit "Appell gegen die atomare Lüge" überschrieben.

Man lasse sich von einem "wohlmeinenden Idealisten" nicht eine Politik kaputtmachen, die viele Arbeitsplätze schaffe, sagte Helmut Schmidt damals. Im Jahr 2022 sollten die letzten deutschen Atomkraftwerke vom Netz gehen.

(SWR 2012)

Kein Manuskript erhältlich

Zeitwort 24.9.1977: In Kalkar wird gegen den Schnellen Brüter demonstriert

Es war bis dahin die größte Anti-Atomkraft-Demonstration. Das Kraftwerk wurde fertiggestellt, ging aber nie in Betrieb wegen Unrentabilität. Heute ist Kalkar ein Freizeitpark.

Kernenergie Atomkraft trotz Fukushima – Japan 10 Jahre nach der Reaktorkatastrophe

Die Region Fukushima ist heute Vorreiter bei erneuerbaren Energien und Robotik. Doch nur wenige Menschen sind in ihre Heimat zurückgekehrt, und Japan setzt weiter auf Kernenergie. Von Kathrin Erdmann.

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Christine Werner