Bundestagswahl 2021: Anhängerinnen und Anhänger der SPD reagieren im Willy-Brandt-Haus auf die ersten Ergebnisse der Bundestagswah (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Die Wahl im SWR

Ticker zur Bundestagswahl in Baden-Württemberg: Die Jamaika-Frage auch im Land - SPD klar dagegen, CDU klar dafür

Stand

Nach der Bundestagswahl 2021: Wer wird Kanzler - Scholz oder Laschet? Wahlergebnisse, Analysen und mehr live im Ticker.

Erste Reaktionen der Landespolitiker aus BW

Wer liegt vorne, SPD oder die Union? Im SWR-Wahlstudio hofft Leni Breymaier von der SPD darauf, die Union nach der Hochrechnung noch zu überholen. Gleichzeitig liebäugelt Manuel Hagel von der CDU vier Jahre später erneut mit einer Jamaikakoalition. Oliver Hildenbrand von den Grünen hält sich bei möglichen Koalitionen noch zurück. Man habe sich ein besseres Ergebnis erhofft.

FDP-Fraktionschef Rülke: Jamaika erste Option

Für die FDP geht es nach den Worten ihres baden-württembergischen Fraktionschefs Hans-Ulrich Rülke nicht unbedingt darum, mitzuregieren. Seine Partei wolle zuerst liberale Inhalte umsetzen, sagte er im SWR. Mit der Union gebe es dafür mehr Übereinstimmung. Eine "Jamaika-Koalition" mit Union und Grünen sei daher die erste Option für die FDP, so Rülke. Das Ergebnis der FDP in Baden-Württemberg, 15 Prozent, nannte Rülke erfreulich. Die gute Oppositionsarbeit sei dadurch gewürdigt worden.

SPD-Landeschef Stoch: Haben Kanzler-Anspruch

Der SPD-Landesvorsitzende von Baden-Württemberg, Andreas Stoch, hat sich über das Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl erfreut gezeigt. "25 Prozent, mit dem deutlichen Zugewinn für die SPD im Bund und im Land, ist für uns ein Grund zur Freude", sagte Stoch im SWR. Die SPD habe jetzt den Anspruch, mit Olaf Scholz den Kanzler zu stellen. Einer erneuten Großen Koalition erteilte Stoch eine Absage. "Die Gemeinsamkeiten zwischen CDU und SPD sind aus meiner Sicht aufgebraucht".

Grünen-Landesfraktionschef: Hätten uns mehr erwartet

Die Grünen haben sich nach den Worten ihres Fraktionschefs im Landtag von Baden-Württemberg, Andreas Schwarz, ein besseres Ergebnis bei der Bundestagswahl gewünscht. "Wir lagen in den Umfragen auch schon mal deutlich weiter vorne", sagte Schwarz im SWR. "Aber es ist unser bestes Ergebnis, das wir je bei einer Bundestagswahl hatten." Auf die Frage, welche Koalition er bevorzugen würde, sagte Schwarz, sein Herz schlage für eine Koalition, bei der der Klimaschutz wirklich im Mittelpunkt des Regierens stehe. Er gehe davon aus, dass die Union ebenso wie die SPD die Grünen zu Gesprächen einladen werde.

Koalitionsrechner - Wer könnte mit wem regieren?

Die große Frage nach den Hochrechnungen: Welche Koalition wäre regierungsfähig? In unserem Koalitionsrechner sehen Sie die möglichen Bündnisse.

Hochrechnung für Baden-Württemberg - 18:56 Uhr

Bei der ersten Hochrechnung von Infratest dimap für Baden-Württemberg liegt die CDU mit 26,4 Prozent deutlich vor der SPD mit 20,5 Prozent. Die AfD kommt auf 10,2 Prozent, die FDP auf 15,1 Prozent. Die Linke schafft es aus Sicht der Wählerinnen und Wähler aus Baden-Württemberg mit 3,0 Prozent nicht in den Bundestag. Die Grünen landen mit 17,0 Prozent auf dem dritten Platz. Andere Parteien kommen auf 7,8 Prozent.

Hochrechnung 19:14 Uhr - SPD knapp vor CDU

Bei der 19:14-Uhr-Hochrechnung von Infratest dimap ist die CDU mit 24,7 Prozent nun knapp hinter der SPD (24,9 Prozent). AfD (11,1 Prozent), FDP (11,7 Prozent) und Linke (5,0 Prozent) teilen sich die Plätze hinter den Grünen (14,6 Prozent). Andere Parteien kommen auf insgesamt 8,0 Prozent der Stimmen.

Enttäuschung bei der CDU in Konstanz

Als die Zahlen der 18 Uhr Prognose der ARD auf den Bildschirmen erschienen, sei es sehr still geworden im Saal, berichtet SWR-Reporterin Verena Katschker. Viele machten sich nun Sorgen um die Zukunft der CDU. Es gebe allerdings keine Zweifel, dass Direktkandidat Andreas Jung von der CDU, erneut das Direktmandat für den Bundestag gewinnen werde. Die Ergebnisse für den Wahlkreis Konstanz liegen noch nicht vor.

CDU und SPD bewerten Prognose unterschiedlich

Völlig unterschiedlich haben die beiden Fraktionsvorsitzenden im baden-württembergischen Landtag, Andreas Stoch (SPD) aus Heidenheim und Manuel Hagel (CDU) aus Ehingen im Alb-Donau-Kreis, auf das Patt ihrer Parteien reagiert. Nach der von der ARD veröffentlichten Prognose kommen beide Parteien auf je 25 Prozent der Stimmen. Andreas Stoch (SPD) sagte im SWR, er habe keinen Grund zur Enttäuschung. Die Menschen wollten Olaf Scholz als Kanzler, das Ergebnis von 25 Prozent sei ein Grund zur Freude. Manuel Hagel indessen sprach von einem Fotofinish, von einem Wimpernschlagfinale am Wahlabend. Das Ergebnis der Prognose sei nicht der Anspruch der Union gewesen. Die Unions-Wähler müssten sich auf die Wahlversprechen verlassen können.

Ludwigsburger CDU-Politiker Bilger: Haben rot-rot-grün verhindert

Der Ludwigsburger CDU-Kandidat Steffen Bilger hat sich in einer ersten Reaktion auf die Prognose verhalten geäußert. Für ihn sei die CDU die Zukunftspartei, da sei es schade, dass die CDU laut Prognose ihr schlechtestes Ergebnis seit langem erzielen wird. Aber das Wichtigste sei, dass rot-rot-grün verhindert worden sei, so der CDU-Politiker auf seiner Wahlparty in Ludwigsburg.

Steffen Bilger (CDU) auf seiner Wahlparty im Wahlkreis Ludwigsburg kurz nach dem Bekanntwerden der ersten Prognose zur Bundestagswahl 2021. (Foto: SWR, Katja Trauthwein)
Der Ludwigsburger-Direktkandidat Steffen Bilger (CDU) in Ludwigsburg. Er hat sich mit Parteifreunden in der Gutsschenke bei Schloss Monrepos in Ludwigsburg getroffen.

Hochrechnung 18:43 Uhr - SPD knapp vor CDU

Bei der ersten Hochrechnung von Infratest dimap ist die CDU mit 24,7 Prozent nun knapp hinter der SPD (24,9 Prozent). AfD (11,3 Prozent), FDP (11,2 Prozent) und Linke (5,0 Prozent) teilen sich die Plätze hinter den Grünen (14,8 Prozent). Andere Parteien kommen auf insgesamt 8,1 Prozent der Stimmen.

Verhaltender Grünen-Jubel in Mannheim

Bei der Grünen in Mannheim fiel die Reaktion über die Prognose für das Ergebnis im Bund eher verhalten aus. Bundestagskandidatin Melis Sekmen (Grüne) sagte in einer ersten Reaktion dem SWR: "Der Abend beginnt erst, wir werden auf das endgültige Ergebnis warten. Wir konnten im Bund das Ergebnis verdoppeln, das heißt, grüne Themen sind angekommen."

So hat Baden-Württemberg gewählt

Bundesweit liegen nach der 18-Uhr-Prognose CDU und SPD Kopf-an-Kopf. In Baden-Württemberg sieht das anders aus: Hier ist die CDU stärkste Kraft (26,5 Prozent), die SPD liegt mit 20,5 Prozent dahinter. Wie auch im Bund liegen die Grünen auf dem dritten Platz - wenn auch mit einem etwas größeren Stimmenanteil (17,5 Prozent). Die FDP ist in Baden-Württemberg etwas stärker (15 Prozent), AfD (10,0 Prozent) und Linke (2,9 Prozent) dagegen schwächer.

Wahlpartys in BW: Jubel bei der SPD, lange Gesichter bei der CDU

Nach der ersten Prognose zur Bundestagswahl 2021 liegen CDU und SPD mit jeweils 25 Prozent gleichauf. Wie ist die Stimmung entsprechend bei den Wahlpartys in Baden-Württemberg? Wir schalten unter anderem zur SPD nach Mannheim und zur CDU nach Konstanz.

BW-Politiker zur ersten Wahlprognose

Nach der Prognose liefern sich Union und SPD knappes Rennen im Bund. Drei der Fraktionsvorsitzenden aus dem baden-württembergischen Landtag äußern sich im Video zu den ersten Zahlen: Andreas Schwarz (Grüne), Manuel Hagel (CDU), Andreas Stoch (SPD):

Enttäuschte CDU-Anhänger in Pforzheim

Die CDU-Anhängerinnen und -Anhänger in Pforzheim sind nach der Prognose enttäuscht. Die CDU hat nach ersten Prognosen das schlechteste Wahlergebnis ihrer Geschichte eingefahren.

CDU Wahlparty Pforzheim (Foto: SWR)
Lange Gesichter bei der CDU-Wahlparty in Pforzheim.

Die BW-Landesregierung als Vorlage für die Bundesregierung?

In Baden-Württemberg wurde erst im Frühjahr eine neue Landesregierung gewählt. Und die grün-schwarze Regierung in Stuttgart galt für viele lange Zeit als eine Blaupause für den Bund. Doch auf Bundesebene gilt so eine Koalition zurzeit eher als unwahrscheinlich:

18-Uhr-Prognose: Knappes Rennen zwischen Union und SPD

Bei der Bundestagswahl liefern sich Union (25 Prozent) und SPD (25 Prozent) ein knappes Rennen. Die Grünen (15 Prozent) sind drittstärkste Kraft - vor FDP (11 Prozent), AfD (11 Prozent) und Linke (5 Prozent). Das geht aus Zahlen einer Prognose von Infratest dimap hervor.

Karlsruhe: Bislang höhere Wahlbeteiligung als 2017

Stand 15 Uhr haben im Wahlkreis der Stadt Karlsruhe 54,3 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Das sagte die Karlsruher Wahlamtsleiterin dem SWR. Bei der Bundestagswahl 2017 seien es zum gleichen Zeitpunkt 51,2 Prozent gewesen. Der Anteil der Briefwählerinnen und Briefwähler wird dabei proportional mitgerechnet.

Prognoseergebnisse veröffentlicht? Kritik an Aiwanger

CSU-Generalsekretär Markus Blume hat den Vorsitzenden der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, scharf kritisiert. Aiwanger habe vor 18 Uhr Prognoseergebnisse veröffentlicht und dies mit einem Wahlaufruf verbunden. "Ein unglaublicher Fall von Wahlmanipulation und Wählerbeeinflussung", schreibt Blume auf Twitter. "Das ist zutiefst undemokratisch und muss Konsequenzen haben", fügte er mit Blick auf den Bundeswahlleiter hinzu.

.@HubertAiwanger verbreitet vor 18 Uhr Prognoseergebnisse und verbindet sie mit einem Wahlaufruf. Ein unglaublicher Fall von Wahlmanipulation und Wählerbeeinflussung. Das ist zutiefst undemokratisch und muss Konsequenzen haben! @Wahlleiter_Bund https://t.co/91TX8LjDWO

CDU-Landesvorsitzender Strobl hat in Heilbronn gewählt

Thomas Strobl, Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg, hat zusammen mit seiner Frau Christine seine Stimme für die Bundestagswahl abgegeben. Strobl, der auch Baden-Württembergs stellvertretender Ministerpräsident ist, kam dafür ins Wahllokal in den Städtischen Museen in Heilbronn.

Thomas Strobl (l, CDU), Landesvoritzender der CDU Baden-Württemberg, gibt im Wahllokal in den Städtischen Museen in Heilbronn zusammen mit seiner Frau Christine seine Stimme für die Bundestagswahl ab. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod)
Der CDU-Landesvorsitzende Thomas Strobl hat heute mit seiner Frau in Heilbronn gewählt.

Bundesweit: Hohe Wahlbeteiligung zeichnet sich ab

Bei der Bundestagswahl zeichnet sich bundesweit eine hohe Beteiligung ab. Bis 14 Uhr gaben in den Lokalen 36,5 Prozent der Berechtigten ihr Stimme ab, wie Bundeswahlleiter Georg Thiel bekanntgab. Vor vier Jahren waren es zwar mit 41,1 Prozent noch mehr. Allerdings dürften wegen der Corona-Krise mehr Menschen per Brief abgestimmt haben. Die Bundeswahlleitung ging zuletzt von mehr als 40 Prozent aus, sodass die Gesamtbeteiligung über den 76,2 Prozent von 2017 liegen würde.

#Bundestagswahl: Bis 14 Uhr lag die Wahlbeteiligung an der Urne bei 36,5 %. Die per Briefwahl abgegebenen Stimmen sind dabei noch nicht berücksichtigt. Nutzen Sie Ihre Stimme! https://t.co/VlmnGxwnD4 #btw21

Laschet, Scholz und Baerbock haben gewählt

Die Kanzlerkandidaten und -Kandidatinnen von Union, SPD und Grüne haben gewählt. Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Grüne) gaben ihre Stimmen in Potsdam ab, Armin Laschet (CDU) wählte in Aachen. Seine Stimmabgabe sorgte für Diskussionen. Er hatte seinen Stimmzettel so gefaltet, dass beim Einwerfen in die Urne seine Kreuze für die CDU zu sehen waren. Das ist auf Fotoaufnahmen zu erkennen. Auch die Wahlentscheidung von Laschets Frau, die ebenfalls kurz darauf ihre Stimme abgab, ist zum Teil auf den Fotos erkennbar. Der Bundeswahlleiter wies darauf hin, dass es nicht überraschend sei, dass Laschet seine eigene Partei gewählt habe. "Eine Wählerbeeinflussung kann darin nicht gesehen werden."

Armin Laschet (l), Bundesvorsitzender der CDU, Spitzenkandidat seiner Partei und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, bei der Stimmabgabe zur Bundestagswahl in Aachen. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz gibt seine Stimme in Potsdam ab. Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin und Bundesvorsitzende von Bündnis 90Die Grünen bei der Stimmabgabe zur Bundestagswahl in Potsdam.  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | -)
Armin Laschet (links), Olaf Scholz und Annalena Baerbock beim Gang zur Wahlurne.

Landesweit knapp 24 Prozent Wahlbeteiligung in Wahllokalen

In Baden-Württemberg haben bis zum frühen Nachmittag 23,27 Prozent der Berechtigten in Wahllokalen ihre Stimme für die Bundestagswahl abgegeben. Gegenüber der zurückliegenden Bundestagswahl im Jahr 2017 sei dies ein Rückgang um 13,93 Prozentpunkte, teilte Landeswahlleiterin Cornelia Nesch am Sonntag in Stuttgart mit (Stand: 14 Uhr). Nesch machte deutlich, dass die Zahlen wegen eines gestiegenen Anteils von Briefwählerinnen und -wählern nicht vergleichbar seien. Bei den mitgeteilten Zahlen seien die Stimmen der Briefwähler nicht berücksichtigt. In repräsentativ ausgewählten Wahlbezirken hätten 42,47 Prozent aller Wahlberechtigten Briefwahl beantragt, so die Landeswahlleiterin. Sie rief dazu auf, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen. Die Wahllokale seien noch bis 18 Uhr geöffnet.

Ministerpräsident Kretschmann wählt nach dem Kirchgang

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat heute in Sigmaringen seine Stimme für die Bundestagswahl abgegeben. Der 73-Jährige wählte nach dem Kirchgang im Ortsteil Laiz. Begleitet wurde er unter anderem von seiner Frau Gerlinde und Sohn Johannes, der als Grünen-Bundestagskandidat für den Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen antritt. Auf seinem kurzen Gang von der Kirche zum Wahllokal passierte Kretschmann einen einsamen Demonstranten, der eigenen Angaben zufolge vor dem Rathaus spontan "für die Freiheit" demonstrieren wollte.

Winfried Kretschmann (Bündnis 90 Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg, geht nach dem Kirchgang auf dem Weg zur Wahlurne an einem Demonstranten vorbei, der sich vor das Rathaus gestellt hat. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Felix Kästle)
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat heute nach der Kirche gewählt

Wann wird der neue Kanzler oder die neue Kanzlerin gewählt?

Auch wenn ein Wahlergebnis feststeht, kann es noch eine Weile dauern, bis die neue Bundeskanzlerin oder der neue Bundeskanzler auch tatsächlich ins Amt gewählt wird. Einen exakten Zeitpunkt sieht das Grundgesetz dafür nicht vor. Angela Merkel (CDU) ist als amtierende Kanzlerin auf Ersuchen des Bundespräsidenten dazu verpflichtet, die Amtsgeschäfte so lange weiterzuführen, bis ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin ernannt ist (GG, Artikel 69, Absatz 3). Nach der Bundestagswahl 2017 hatte es mehr als vier Monate gedauert, bis Merkel vom Bundestag erneut zur Bundeskanzlerin gewählt wurde.

Stuttgart: Höhere Wahlbeteiligung als 2017 zeichnet sich ab

Die Wahllokale in der Landeshauptstadt Stuttgart haben am Vormittag bis 11:15 Uhr ein recht hohes Besucheraufkommen verzeichnet. Sollte der Trend anhalten, sei mit einer Wahlbeteiligung in der Stadt von insgesamt 79,7 Prozent inklusive Briefwähler zu rechen, sagte ein Sprecher. Im Wahlkreis Karlsruhe hatten um 12 Uhr bereits 30,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Das sagte das Wahlamt in Karlsruhe dem SWR. Bei der Bundestagswahl 2017 seien es zum gleichen Zeitpunkt knapp 25 Prozent gewesen. Der Anteil der Briefwählerinnen und Briefwähler wird dabei proportional mitgerechnet. Nach der Öffnung der Wahllokale sei es gegen 8 Uhr zu kleineren Schlangen gekommen, so Edith Wiegelmann-Uhlig, Wahlamtsleiterin für den Stadtkreis Karlsruhe. "Um 8 Uhr war schon ganz gut was los."

Briefwahlunterlagen vergessen abzugeben?

Wählerinnen und Wähler können ihre Briefwahlunterlagen auch am Wahltag selbst noch abgeben beziehungsweise einwerfen, und zwar direkt bei der auf dem Umschlag angegebenen Adresse. Häufig ist das das Rathaus der jeweiligen Kommune. Das rote Wahlbriefkuvert mit dem blauen Stimmzettelumschlag muss spätestens bis 18 Uhr dort vorliegen, sonst kann die Stimme bei der Auszählung nicht mehr berücksichtigt werden.

SWR-Wahlsendungen aus der BW-Landesvertretung in Berlin

Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin am Morgen der Bundestagswahl - davor Übertragungswagen des SWR (Foto: SWR, Susan Pfahlbusch)
Die Übertragungswagen des SWR stehen am Morgen der Wahl schon vor der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin parat.

Das SWR Fernsehen BW sendet seine Wahlsendungen heute Abend aus der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin. Dort sprechen die Moderatorinnen und Moderatoren mit den Spitzenpolitikern und Spitzenpolitikerinnen aus Baden-Württemberg und weiteren Gästen aus Politik und Wirtschaft.

Die Wahl – Die Entscheidung:
17:45 Uhr bis 18 Uhr
18:15 Uhr bis 19:15 Uhr
21 Uhr bis 21:45 Uhr
22:25 Uhr bis 23 Uhr
Und natürlich hier im Livestream.

Jetzt öffnen die Wahllokale

Um 8 Uhr haben bundesweit die Wahllokale geöffnet. Alle Wahlberechtigten, die noch nicht per Briefwahl gewählt haben, können jetzt ihre Stimme abgeben. Bis spätestens 18 Uhr müssen die Stimmzettel bei der zuständigen Stelle eingegangen sein, damit sie bei der Auszählung noch berücksichtigt werden.

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