Urlaub am Strand (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Vorsicht bei der Urlaubsplanung

Experten warnen vor Betrug bei Buchung von Ferienwohnungen

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Nachdem fast alle Corona-Beschränkungen aufgehoben sind, nimmt das Reisen wieder zu. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz und das Landeskriminalamt (LKA) warnen allerdings vor Betrug bei der Buchung von Ferienwohnungen.

"Da hat man endlich das Traumziel gefunden, seinen Wunschzeitraum gebucht, das Geld bezahlt, um dann festzustellen: Die Wohnung gibt es gar nicht oder der angebliche Vermieter ist in Wahrheit ein Betrüger", so die Verbraucherzentrale in Mainz. Gemeinsam mit dem Landeskriminalamt hat sie Tipps zusammengestellt, mit denen sich Urlauber besser vor Betrugsmaschen schützen können.

Vorsicht bei sehr günstigen Angeboten

Sehr günstige Angebote seien typisch für einen Betrug. Bei einem Vergleich mit anderen Ferienimmobilien in der Gegend könnten Urlauber abschätzen, ob der Preis realistisch sei. Eine fehlende Adresse beim Feriendomizil könne ein weiterer Hinweis für eine Betrugsmasche sein. Falls die Anzeige Fotos enthält, empfiehlt sich laut Verbraucherzentrale eine Bildersuche im Internet: "So lassen sich für eine breite Öffentlichkeit verwendbare Bilder schnell identifizieren und der Fake fliegt auf."

Alles im Voraus bezahlen?

Bei der Aufforderung, den gesamten Betrag im Voraus zu überweisen, sollten Urlauber ebenfalls stutzig werden. "Besser ist es, per Lastschrift oder mit Kreditkarte zu bezahlen", erklärt Jennifer Kaiser, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Dann könne das Geld bei einem Betrug meist von der Bank zurückgebucht werden. Außerdem sei ein Anruf beim Vermieter oder bei der Vermittlungsagentur sinnvoll. Wenn kein persönlicher Kontakt möglich sei, solle man lieber die Finger von dem Angebot lassen. Außerdem sei ein Blick in das Impressum der Buchungswebseite sinnvoll - falsche Angaben seien ein Hinweis auf ein unseriöses Portal.

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SWR