Tarifverhandlungen zwischen RNV und ver.di ohne Ergebnis

Mehr Lohn für RNV-Mitarbeiter gefordert - keine Einigung in Sicht

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Die Gewerkschaft ver.di fordert für die Bus-und Straßenbahnfahrer der Verkehrsgesellschaft RNV mehr Geld und eine kürzere Wochenarbeitszeit von 37,5 Stunden. Aber: Die Verhandlungen RNV und Gewerkschaft brachtenkeine Einigung. Drohen Streiks?

Bei den weiteren Verhandlungen wolle der Arbeitgeberverband Nahverkehr (AVN) alles daran setzten, dass den Kunden der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) weitere Streiktage erspart bleiben, teilte der Verband am Dienstag mit. Er vertritt die Verkehrsbetriebe bei den Tarifverhandlungen mit ver.di.

Fast eine halbe Million Fahrgäste täglich

Die RNV befördert jeden Tag rund 450.000 Fahrgäste, und zwar in Ludwigshafen, dem Rhein-Pfalz-Kreis, dem Kreis Bad Dürkheim sowie in Mannheim, Heidelberg, dem Rhein-Neckar-Kreis und Südhessen.

Der Verband hat nach eigenen Angaben der Gewerkschaft am Dienstag ein verbessertes Angebot vorgelegt. Dieses beinhalte eine finanzielle Verbesserung für alle Berufsgruppen. "Für den Fahrdienst bedeutet dies beispielsweise eine Steigerung von 13 Prozent über drei Jahre, wenn man Faktoren wie beispielsweise mögliche Arbeitszeitreduzierungen und die Sockelbeträge miteinbezieht", so Jan Lessner, Verhandlungsführer des AVN.

Arbeitgeberseite hofft auf ein Einlenken von ver.di

Der AVN sei sehr interessiert daran, eine Lösung zu finden, die die berechtigten Interessen der Arbeitnehmer, aber auch der Arbeitgeberseite berücksichtige, so Lessner - mit Verweis auf die verschuldeten Kommunen.

Die RNV hatte bisher kein tragfähiges Angebot vorgelegt, teilte ver.di am Tag im Vorfeld der Verhandlungen mit. Wie Gewerkschaft die Verhandlungen am Dienstag bewertet, dazu gibt es noch kein Statement. Deshalb ist auch noch unklar, ob es wieder Warnstreiks im Bus- und Straßenbahnverkehr geben wird.

Das fordert die Gewerkschaft für RNV-Beschäftigte

Die Gewerkschaft ver.di fordert für die 2.400 RNV-Beschäftigten unter anderem 350 Euro mehr Lohn pro Monat und eine verkürzte Wochenarbeitszeit. Statt 39 Stunden, sollen die Beschäftigten bei vollem Lohnausgleich nur noch 37,5 Stunden arbeiten müssen.

Warnstreik im Januar

Im Januar hatte ver.di deshalb zu einem Warnstreik aufgerufen. Zwei Tage lang sind im Rhein-Neckar-Raum keine Busse und Bahnen gefahren. Der Warnstreik hatte auch in der Pfalz für Pendlerinnen und Pendler massive Auswirkungen. Bestreikt wurden alle sechs RNV-Standorte in Ludwigshafen, Bad Dürkheim, Heidelberg, Edingen und die zwei Betriebshöfe in Mannheim. Fahrgäste mussten mit erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr rechnen, so ver.di.

Einen Notfall-Fahrplan gab es nicht, wie ein RNV-Sprecher mitteilte.

Durch den Streik der RNV im Rhein-Neckar-Raum kam es zu Staus. Insbesondere in Ludwigshafen und in Mannheim.
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