Testen Sie ihr Wissen zur Kommunalwahl in Rheinland-Pfalz

Um bei der Kommunalwahl wählen zu dürfen, muss man in Rheinland-Pfalz 18 Jahre alt sein. Das ist nicht überall so. In elf Bundesländern dürfen Menschen bereits ab 16 bei der Kommunalwahl wählen, zum Beispiel in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen oder Brandenburg. Warum das in Rheinland-Pfalz nicht so ist, erklären wir hier.

Es ist ein echter Wahlmarathon: In Rheinland-Pfalz werden am 9. Juni die Mitglieder von mehr als 2.000 Ortsgemeinderäten, 24 Kreistagen und 12 kreisfreien Stadträten gewählt. Außerdem stehen in vielen Orten auch Bürgermeisterwahlen an. Hinzu kommen noch Wahlen zu Dutzenden Verbandsgemeinderäten, Verbandsgemeinde-Bürgermeisterwahlen, der Bezirkstag Pfalz und drei Landratswahlen.

Wer Personen aus verschiedenen Parteien oder Wählervereinigungen im Gemeinde- oder Stadtrat sehen will, der kann seine Stimmen auf diese verteilen. Das nennt man panaschieren - also mischen.
Wie das genau funktioniert erklären wir hier.

In Rheinland-Pfalz, Sachsen und dem Saarland dürfen Obdachlose - also Menschen ohne festen Wohnsitz - nicht ihre Stimmen bei den Kommunalwahlen abgeben.

Am 9. Juni findet in Rheinland-Pfalz nicht nur die Kommunalwahl statt. Auch das Europaparlament wird an diesem Tag in ganz Deutschland gewählt. Im Gegensatz zur Kommunalwahl dürfen beim Europaparlament erstmals auch 16-Jährige wählen gehen.

Die Kommunalwahlen finden im Turnus von fünf Jahren in Rheinland-Pfalz statt.

Im Prinzip kann jeder für ein kommunales Gremium wie Gemeinderat oder Kreistag kandidieren, der EU-Bürger und mindestens 18 Jahre alt ist. Weitere Voraussetzung: Er oder sie muss seit mindestens drei Monaten im Wahlkreis wohnen, in dem er oder sie antreten will, oder dort den Hauptwohnsitz haben. Auch wer sich als hauptamtlicher Bürgermeister oder Landrat bewirbt, muss mindestens 18 Jahre alt sein - und zugleich jünger als 65!

Wer seinen Stimmzettel im Wahllokal ausfüllen will, sollte die Wahlbenachrichtigung und einen Ausweis dabeihaben. Nach erfolgreicher Identitätsprüfung teilen die Wahlhelfer dann die Stimmzettel aus. Über die Anzahl der Kreuze, die man machen darf, informiert der Stimmzettel.

Informationen zu den Stimmzetteln und der Möglichkeit zum Kummulieren und Panaschieren von Stimmen haben wir hier zusammengefasst.