Nach Angaben der Klinikleitung gilt das Besuchsverbot jetzt bis zum 16. Oktober. Es war am vergangenen Mittwoch wegen der hohen Corona-Infektionszahlen in der Region ausgesprochen worden. Ursprünglich galt es bis zum heutigen Freitag. Eine neue Bewertung der Lage ergab, dass das Verbot verlängert werden musste. In den vergangenen Tagen hätten sich nach Angaben von Pflegedirektor Thomas Frank viele Mitarbeitende krank gemeldet. Das Besuchsverbot solle dabei helfen, die Lage zu stabilisieren.
Im Kreis Kaiserslautern hat sich die Corona-Inzidenz in den vergangenen zehn Tagen verdoppelt - der Kreis hat mit rund 1010 die höchste Inzidenz in Rheinland-Pfalz. Auch in Zweibrücken hat sich der Wert innerhalb von zehn Tagen verdoppelt - auf jetzt 924.
Ausnahmen für Eltern, Betreuende und Angehörige von Sterbenden
In den beiden Standorten die Nardini Klinikums in Zweibrücken und Landstuhl sind nur noch in Ausnahmefällen Besuche möglich. Das gilt für Eltern minderjähriger Kinder oder rechtliche Betreuerinnen und Betreuer von Patienten. Außerdem dürfen Sterbende von ihren Angehörigen besucht werden.
Regelungen für werdende Eltern in Landstuhl und Zweibrücken
Werdende Väter dürfen weiterhin mit in der Kreißsaal, allerdings sind Besuche auf der Entbindungsstation nur noch eingeschränkt möglich. Und man muss sich vorher mit dem Personal der Station absprechen.
Wenn Angehörige persönliche Gegenstände für Patientinnen und Patienten abgeben wollen, dann können sie das nach Angaben der Klinikleitung am Empfang am Eingang der Kliniken tun. Die Gegenstände müssen dann deutlich gekennzeichnet sein.
Diskussionen über Corona-Regeln in Landstuhl und Zweibrücken
Generell gibt es nach Angaben von Pflegedirektor Thomas Frank bei den Besucherinnen und Besuchern im Nardini Klinikum nur noch wenig Verständnis für die Corona-Maßnahmen. So gebe es Kritik, dass man einen negativen Test für den Besuch in einem Krankenhaus braucht. Die Mitarbeitenden am Empfang müssten viele Diskussionen führen.